Old 09-21-2015, 05:29 AM   #1
PPJ
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Hallo REAPER-Gemeinde

bevor ich meine REAPER-spezifischen Fragen stelle, paar Worte zu meinen "Umständen", die mich in dieses Forum gebracht haben:
Ich habe REAPER noch nicht auf dem PC und will mir zu meiner Hardware entsprechende Software auf den Rechner packen:
Das Hardware-Equipment sieht so aus:

- Ein relativ potenter PC (schneller CPU, 4 GB RAM (erweiterbar)
- Ein Digitalpiano (audio out, MIDI out)
- Ein Digitaldrum (audio out, MIDI out)
-Ein Masterkeyboard ("M-Audio, Axiom", MIDI out)

noch ausstehend: PCI-Sound-Karte oder USB-Audio-Interface

Der aktuelle Stand ist also der, daß ich mich nach einem gescheiten Audio-Interface umschaue, um dann die Geräte zu bündeln.
Und da komme ich automatisch zur Software: Es gibt Audio-Interface-Angebote mit abgespeckten "light-Versionen" von z.B. Cubase und Native-Instruments.
Eine Internetrecherche brachte mich darauf, daß REAPER eine ebenbürtige Alternative einer DAW darstellt zu z.B. Cubase-Artist.
Meine konkrete Frage nun zu REAPER:
Ich weiß zwar, daß ich das Programm bei Chip.de (inklusive deutscher Übersetzungs-Datei) oder direkt bei REAPER.fm als Test-/Shareware laden kann, aber wie komme ich zu einer Kauf-Version?
Noch paar Worte zu meinem Ansinnen:
Ich will in einem überschaubaren Homestudio overdub-mäßig Handmade-Musik (also nicht mit der Maus irgendwelche Rhythm-Presets zusammenklicken) machen und suche deshalb eine überschaubare und intuitiv-bedienbare DAW ohne viel Schnick-Schnack.
Ich hatte mal mit "Audacity" paar halbwegs gelungene Sachen gemacht, ...das Hauptproblem war die sog. Latenz zu der ich auch noch viele Fragen hätte und jeder Auskunft dankbar wäre, die aber den Rahmen meines ersten Posts in diesem Forum sprengen würden.

Über eine Antwort würde ich mich freuen

p.s. zum Forum, das mir sehr kompetent erscheint, eine technische Frage: werde ich automatisch über eine Antwort per mail informiert oder muß ich da "von Hand" gucken, ob eine Antwort eingetroffen ist?
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Old 09-21-2015, 05:56 AM   #2
dub.matze
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zur vollversion kommst du hier: http://reaper.fm/purchase.php
60$ per paypal zu zahlen.

(des wars doch schon mit fragen ...?)

ein paar nmaekungen hätt ich noch. USB/PCI - ich würde hier USB wählen. Da kann man mal auf die schnelle abklemmen und ans laptop oder so (ohne das man irgendwie schrauben muss)

Die light versionen von den DAWs die gebundelst werden sind alle ohne VST support. Da sind nur eine handvoll die Plugins dabei (ist zb so bei der studio one artist). Für mich persöhnlich ist VST das wichtigste an der DAW.
__________________
hello summer: https://soundcloud.com/matze-dub/sets/hallo-sommer

make send controls midi learnable: http://forum.cockos.com/showthread.php?t=120918
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Old 09-21-2015, 07:18 AM   #3
sugo
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Herzlich Willkommen,
Wollt mal nur kurz den Tip geben, falls du des Englischen mächtig bist ist die KVR-Audio Seite sehr Aufschlussreich. Dort haben fast alle namenhaften Hersteller von Audio Sachen Unterforen, es gibt ein Marketplace wo man günstiger an gebrauchte Sachen kommt und ein große Community.
Ansonsten wünsch ich dir viel Kreativität und Spass beim musizieren.
Generell hab ich die Erfahrung gemacht, dass sich die DAW`s vorallendingen im Handling unterscheiden, deswegen bleibt es wohl nicht aus auszuprobieren. Viele großa DAW Hersteller haben Demo-Versionen. Wenn du "nur" aufnehmen möchstest, ist für den Anfang wohl wirklich eine "All-In-One-DAW" sinnvoll. Reaper bietet dir da viele schon vorgefertigte Plugins (REA-Zeug), deren Bedienung nicht durch überfrachtetet Gui`s verwirren. Ansonsten kannst du dir auf einfach mal auf y------ verschieden Tutorials anschauen, um ein Eindruck vom unterscheidlichen Handling der DAW`s zu bekommen.
Und fragen geht natürlich immer.
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Old 09-21-2015, 09:28 AM   #4
Vollgerd
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Originally Posted by PPJ View Post
..... daß ich mich nach einem gescheiten Audio-Interface umschaue, um dann die Geräte zu bündeln.
Und da komme ich automatisch zur Software: Es gibt Audio-Interface-Angebote mit abgespeckten "light-Versionen" von z.B. Cubase und Native-Instruments.
Kaufe auf keinen Fall ein Audio-interface nur, weil irgendeine Testsoftware dabei ist.

Es gibt für fast alle DAW's und Plug-Ins Demos.
Und wenn' keine Demo gibt, holt man sich die auch nicht.

Bei einem Audio-Interface musst Du nur abgleichen, was Du benötigst.
Eingänge, Ausgänge.
Was nutzt dier ein Audio-Interface mit 20 Ein- und Ausgängen, wenn Du die nie brauchst, aber eine Testsoftware dabei ist?

Quote:
Eine Internetrecherche brachte mich darauf, daß REAPER eine ebenbürtige Alternative einer DAW darstellt zu z.B. Cubase-Artist.
Auf jeden Fall, wenn nicht sogar besser

Quote:
Meine konkrete Frage nun zu REAPER:
Ich weiß zwar, daß ich das Programm bei Chip.de (inklusive deutscher Übersetzungs-Datei) oder direkt bei REAPER.fm als Test-/Shareware laden kann, aber wie komme ich zu einer Kauf-Version?
Chip.de und Reaper.fm (Cockos) dürfte die gleiche Version sein.
Wenn du die installiert hast, kannst Du die testen.
Du wirst dann gefragt, ob Du die Version kaufen willst.
Wenn ja, dann wirst Du automatisch weitergeleitet und kaufst die direkt vom Hersteller. (Ich glaube, man kann da mit Paypal zahlen, oder Kreditkarte)
Quote:
p.s. zum Forum, das mir sehr kompetent erscheint, eine technische Frage: werde ich automatisch über eine Antwort per mail informiert oder muß ich da "von Hand" gucken, ob eine Antwort eingetroffen ist?
Ich glaube, das kann man einstellen.
Ich persönlich schaue aber jeden Tag hier vorbei.

Gruß
Gerd
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Old 09-23-2015, 03:25 AM   #5
PPJ
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Hallo Leute,
erstmal vielen Dank für den freundlichen Empfang und die kompetenten Tipps, die mich wirklich weitergebracht haben: So werde ich Abstand von der Überlegung nehmen, die Wahl eines externen (USB-) Interfaces an die mitgelieferte Software zu koppeln.

Zur Zeit liebäugle ich mit dem Klassiker Steinberg UR 22.
Meine größte, aus schlechter Erfahrung mit meinem alten Computer gespeisten, Sorge ist die der sog. Latenz (Verzögerung).
Wo sind denn die diesbezüglichen Schwachstellen in einem Equipment-System?:

Ist das die/das Soundkarte/Audio-Interface?

Oder hat das mit irgendwelchen ASIO-Treibern zu tun, von denen ich gehört habe?

Oder gibt es da Schwachstellen in der DAW?

Kann sich merkliche Latenz ergeben, wenn ich z.B. mehrere MIDI-Geräte hintereinander via MIDI-Thru verschalte? ...und kann da die physische Kabellänge eine Rolle spielen?

Ich frage das so ausführlich, weil die Komponenten funktional noch so toll sein können, aber wenn beim Overdubbing spürbare Latenzen stören, vergeht einem der kreative Spaß schnell.

Und jetzt noch paar Fragen zu VST-Instrumenten. REAPER bringt ja selber keine mit. Von NATIVE-INSTRUMENTS habe ich gehört, daß die eine hochqualitativ gesampelte Sound-Bibliothek liefern. Auch in dem Zusammenhang suche ich eher nach einer soliden authentisch-klingenden Grundausstattung als nach irgendwelchen blubbernden Synthi-Sounds und Effekten.
Allgemein gefragt: Woher holt Ihr Euch denn VST-/gesamplete Instrumentensounds?

Da ich mit 50 Jahren aus dem Alter raus bin, daß mir etwas peinlich wäre, hier meine bislang einzige "Öffenlichkeitsarbeit" in Sachen Musikproduktion (alles eigene Stimme im Beatbox-Style; die A-Synchronizität ist der erwähnten Latenz geschuldet):

https://www.youtube.com/watch?v=oEDYwOTmXzw

Die 140.000.000 Klicks/Views in 6 Jahren zeugen von hit-verdächtiger Beliebtheit. (Der Onkel macht nur Spaß)

Peter

p.s.: @ sugo: Was ist die KVR-Audio-Seite? My english ist rudimentäres Schulenglisch.
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Old 09-23-2015, 03:58 AM   #6
Vollgerd
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Hallo,

zu deinen Fragen kann ich dir nur ein wenig aus meiner Erfahrung und meinen VST etc. berichten.

um Latenzen zu vermeiden (was eigentlich kaum geht) ist ein Asio-Treiber und auch ein gutes AudioInterface notwendig.
Ich glaube die Latenz muss unter 5ms liegen, damit man die nicht mehr hört.

Ich habe zur Zeit das Steinberg UR12 (gab es kostenlos zusammen mit Cubase Pro)
Vorher hatte ich ein Edirol UA25ex. Dafür gibt es keine Windows 10 Treiber und Roland hat den Support eingestellt (habe ich gehört).

So wie ich es mitbekommen habe, nutzen viele als AudioInterface Das Focusrite Safire 6. Das kostet nur unwesentlich mehr, hat dafür aber auch mehr Ausgänge.
(Von Focusrite habe ich die VRM Box, die verschiedene Monitore simuliert).

Was für mich wichtig wäre: Man sollte die Monitore abschalten können, wenn man den Kopfhörer nutzt. Oder wenigsten am Audiinterface runterdrehen können. Das geht bei mir weder beim Steinberg noch beim Edirol.
(Achtung der Lautstärkeregler sagt noch nichts darüber aus, dass diese Funktion auch das bewirkt.)

Wenn du dein Audiointerface hast, berichte mal, ob das so funktioniert.

Ein Asiotreiber ist übrigens bei allen Audiointerfaces dabei.
Ein kostenloser Asiotreiber ist der Asio4all.

Instrumente und VST:
Ich nutze u.A. auch Native Instruments komplete.
Kostet einiges, ist aber auch alles drin. Und reicht fürs erste.

Effekte die fürs Abmischen benötigt werden, liefert ja Reaper mit.
Die sind ganz gut.

Du solltest auf jedenfall beim Kauf solcher VST-Instrumente darauf achten, dass Du diese ohne Donkle aktivieren kannst. Sonnst hast Du am schluss alle USB-Ports mit diesen Donkles belegt.

Die KVR-Audi-Seite ist die Internetseite von KVR.
Dort war ich auch schon länger nicht mehr. Wenn ich mich recht entsinne kann man dort u.A. auch VST kostenlos runterladen (freeware versteht sich).


Gruß
Gerd
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Old 09-23-2015, 04:01 AM   #7
Vollgerd
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Da fällt mir gerade auf:
Du hast bei deiner Aufzählung notwendiger Dinge die Monitore und den Kopfhörer vergessen. (sonst hörst Du ja nichts, und die Quäke aus dem PC reicht dir ja hoffentlich nicht).

Gruß
Gerd
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Old 09-23-2015, 06:05 AM   #8
sugo
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Hi,
der Vollgerd hat ja schon das wesentlichste gesagt.
Bin auch Besitzer von Komplete 9. Nutze Samples selten und die von Kontakt noch mal seltener, ausser die Pianos. Bin eher ein Reaktor-Ensemble-Nutzer.

Bezüglich konkreter Instrumente wie Bass, Streicher und Bläser, soll es wohl "anständigere" Libraries als die von NI geben. Bei Sonar z.B. sind beim Dimension Pro ein paar, für meine Ansprüche ausreichende, Orchester Samples dabei. Also es gibt wohl für die separaten Instrumenten-Gruppen mehr oder weniger brauchbare Sample-Libraries. Kommt auch auf die Ansprüche an. Aber auch über dieses Thema kannst du dich im KVR-Forum wunderbar informieren und dann auch gleich die passenden Angebote abgreifen (siehe Bargain-Thread). Mein Englisch ist auch nicht das beste, aber dafür reichts Ausserdem sind dort auch einige Deutsche, oder deutschsprachige Leute unterwegs, die man dann per PM kontaktieren kann. Gerade in Bezug auf Sample-Libraries kann man sich in diesem Forum wirklich gut über Sonderangebote oder auch Secondhand-Angebote informieren. Da kann man extrem viel Geld sparen. Und wenn ich sage "extrem-viel", dann mein ich das auch so.

Generell: Bevor du Sachen kaufen willst (im Besonderen wenn die teuer sind, z.B. gute Sample-Libraries), erkundige dich über eventuell wiederkehrende Sales. Die bieten viele Softwarehersteller regelmäßig an. Z.B. an amerikanischen Feiertagen! Oder Weihnachten/Jaherswechsel/Ostern etc.

Zur Latenz:
Ich denke, wenn du viel mit Samples arbeiten willst, ist vor allen Dingen das Zusammenspiel der verschiedenen PC-Hardware-Komponenten ausschlaggebend. D.h. genug Ram, SSD`s und alles gut aufeinander abgestimmt. Ist wie beim Fahrrad (Ein Shimano-XTR Umschalter gepaart mit nem Deore-Kettenblatt läuft nicht wirklich flüssig). Und dann halt die Anbindung der Hardware. Ich selber benutze zwar ein Firewire-Interface (Roland FA-66) habe aber gehört das PCIe besser sein kann, weil irgendwie der Onboard-PCIe-Bus bei meinem Board zuverlässiger sein soll. Allerdings muss ich sagen, das ich bei verschiedenen DAW´s auch andere Latenz-Werte habe und hatte. Und Reaper ist da immer ganz weit vorn, also im positiven Sinne.
Es gibt auch die Möglichkeit, hier in Deutschland, sich einen Musik-PC zusammenstellen zu lassen, online.

Und ganz wichtig, Vollgerd deutete es schon an: die "AB-höre". Also ausreichend gute Monitore und Kopfhörer.
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Old 09-23-2015, 06:53 AM   #9
Mink99
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Originally Posted by dub.matze View Post

ein paar nmaekungen hätt ich noch. USB/PCI - ich würde hier USB wählen. Da kann man mal auf die schnelle abklemmen und ans laptop oder so (ohne das man irgendwie schrauben muss
Ich auch : wann immer es geht, nimm etwas pci-basiertes. Das Problem der Latenz hast du ja bereits kennengelernt. Es wird sauteuer, mit USB die gleichen latenzwerte zu erreichen wie über pci(e). Da du viel von Hand spielst, ist dies das wichtigste. Generell sagt man, diese sollte unter 10 ms liegen, bei Piano eher bei 5.
bezüglich Midi: es macht auch hier Sinn, nicht das billige 5 Euro chinateil zu kaufen, entweder etwas besseres, oder das eingebaute der soundkarte erstmal zu nutzen. Midi through bei 30 cm Kabellänge merkt übrigens kein Mensch.


Ach so, aus eigener Erfahrung: gib erst Geld für teure software aus, wenn der Rest läuft, und du damit sicher umgehen kannst. Die Lernkurve , erst einmal die DAW richtig zu beherrschen und dann noch ein Sampler Schlachtschiff zu bedienen, is nicht zu vernachlässigen....

Last edited by Mink99; 09-23-2015 at 06:58 AM.
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Old 09-23-2015, 04:34 PM   #10
peter5992
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Gruess Gott Peter, willkommen zum Reaper Forum.

1. Kauft nur von http://www.cockos.com/reaper/download.php. Free 60 Tage Trial.

2. Audio / midi interface: Behringer FCA 1616 is billig, aber trotzdem hochwertig. Firewire sowohl USB > Flexibilitaet. Niedrige Latenz. Und Behringer wird in Deutschland hergestellt, also Produkt support muesste schon gut sein.

3. Die samples u. Synthesizer von Native Instruments sind Spitze; Eastwest ist auch rigtig geil; sowohl Omnisphere / Spectrasonics. Ganz ehrlich, zum Thema virtuelle Instrumente da gibt es so viel, unbeschreiblich.

4. Monitors (speakers) u. Kopfhoerer sind auch wichtig. Fuer mich persoenlich ist Sennheiser Spitze fuer Kopfhoerer (HD 280 - $100; HD 650 - high end - $600).

Viel Spass!
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Old 09-24-2015, 03:42 AM   #11
Vollgerd
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Nochmals zum Audio Interface.

Nicht jeder PC hat Firewire.
Nicht jeder PC hat PCi-e

Aber jeder PC hat USB.

Daher sollte sich die Frage, welcher Anschluss, eigentlich nicht stellen.
Es sei denn, man betreibt das ganze professionell und bastelt sich einen entsprechenden PC zusammen.
Die Latenz mit einem USB-Audiointerface ist auf jeden Fall so gering, dass man keinen Zeitversatz hören sollt.

"Behringer FCA 1616 is billig, aber trotzdem hochwertig"
Das ist korrekt. Es ist billig.
Über Qualität kann ich nichts sagen, aber 225 Euro für 16 eingänge und 16 Ausgänge? Erscheint mir zu billig.

Und was soll man mit 16 Eingäge und 16 Ausgänge.
Der Threadersteller scheint ja alleine Musik zu machen, und betreibt auch kein Studio.
Ich habe übrigens vor kurzem gelesen, dass Behringer keinen Support in Deutschland hätte.

Zur Zeit sehe ich mich nach neuen Monitoren um.
Wenn ich mir da ansehe, was von Behringer angeboten wird.
Preislich zwar niedrig, aber ich habe bei fast keinem Monitor detailierte Einzelheiten, z.B. Frequenzumfang etc gefunden. Nicht einmal auf der Behringerseite, die es anscheinend auch nur in englischer Sprache gibt.

Gruß
Gerd
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Old 09-24-2015, 03:56 AM   #12
Balor
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Also zu Behringer: Zumindest meiner Meinung nach besser als sein Ruf. Hab selber einiges an Behringer equipment im Einsatz.
Behringer ist zwar ursprünglich eine deutsche Firma ist aber quadi nach China ausgewandert. Stichwort Musicgroup City. Der europäische Support befindet sich in England. Und es gibt auch eine deutsche Seite, Vollgerd.
Ein und Ausgänge kann man nie genug haben. Ich würde das Interface testen. Beim Thomann gibts js Money Back Garantie. Ich selber liebäugel auch mit diesem Interface, häng aber zu arg an meiner E-MU 1616 wo ich als Erweiterung such ein Behringer ADA 8000 ADAT dran hab mit dem ich sehr zufrieden bin.
Monitore hab ich übrigens auch von Beheinger (die Truth) und kann nix negatieves sagen. Und nein ich bin kein Mitarbeiter��...

Edith:
Aber trotz der Chinaabwanderung arbeitet Behringer nach deutschen Industriestandarts. Zumindest haben sie das TÜV ISO Zertifikat...

Last edited by Balor; 09-24-2015 at 04:17 AM.
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Old 09-24-2015, 10:35 AM   #13
Vollgerd
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Hallo,
ich hab doch geschrieben. Über die Qualität kann ich nichts sagen.

Ich hab schon öfter gehört, dass die Qualität von Behringer besser sein soll, als der Ruf.

Trotzdem.
Wieso ist es besser, wenn man mehr Ein und Ausgänge hat?
Und wieso kann man davon nie genug haben?

Es kommt doch immer drauf an, was man macht.
Ich mache Homerecording, habe nur zwei Monitore und eine Gitarre.
Keyboard läuft über USB.

Ich wüsste also nicht, was ich mit mehr Ausgänge (oder Eingänge) machen sollte. Aber das muss jeder selbst wissen.

Wenn man sich ein System neu aufbaut, kann man die ca.120 Euro, die das Behringer mehr kostet sicher anderweitig nutzen (z.B. Kopfhörer)

Aber Tipps über gute und günstige Geräte sind natürlich immer gerne gesehen.

Welche Monitorboxen hast Du denn von Behringer? und welche Frequenzen decken die ab?

Gruß
Gerd
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Old 09-24-2015, 11:41 AM   #14
Balor
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Hallo!

Ich hab allgemein über meine Erfahrungen mit Behringer geschrieben. Dich, Vollgerd hab ich nur da angesprochen wo ich geschrieben hab dass es auch eine Seite auf Deutsch gibt. Gut ich war schon länger nicht mehr auf der Behringer Seite. Zumindest konnte man da letztes Jahr noch eine deutsche Version anwählen...
Damit dass man Speziell Eingänge nie genug haben kann meinte ich dass man nie weiss was die Zukunft bringt. Falls man einmal doch mehr Eingänge benptigt beisst man sich in den Allerwertesten dass man damals die 120€ mehr nicht in die Hand genommen hat. Ich dachte auch am Anfang dass ich nie mehr als 8 Eingänge auf ein mal benötige aber nach experimentieren mit z.B. einer Schlagzeug mikrofonierung war ich schnell froh dass ich eine mit 16 habe.
Behringer taugt mitlerweile wirklich was. Ich hab sogar an einer Tascam MSR24 Bandmaschine immer noch das alte Behringer 24/48 dran und das läuft seit Jahren wie ein Panzer hehehe...
Monitore hab ich die Behringer Truth B2031P. Sorry aber über Frequenzen kann ich nichts sagen weil ich beim Mischen nicht nach frequenzen gehe sondern danch wie sie klingen. Bevor ich eine Produktion in's Masteringstudio gebe höre ich die Mixe eh auf verschiedenen Anlagen angefangen vom meiner Wohnzimmer HiFi Anlage übers Autoradio bis hin zu nem ollen Schneider Compackt Brüllwürfel und da haben mich die Behringer nie betrogen. Ich sollte aber noch anmerken dass das passiev Boxen sind.
Gruss
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Old 09-25-2015, 09:07 AM   #15
PPJ
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oops, ...

Hallo Leute,

da ist man mal 2 Tage nicht online und da hat sich gleich eine richtige Diskussion entfacht.
Merci für Euer Engagement und Tipps und Erörterungen, die ich erstmal sortieren muß.

Eine kleine Real-Satire zwischendurch: Ich war heute bei dem Musikalienhändler "Just-Music" in Berlin-Kreuzberg, das den Titel meines Threads - "Absolute beginner" untermauert: Über die Hardware (Audio-Interface) waren wir - der Verkäufer und ich - uns schnell einig: daß es etwas sein sollte zwischen Steinberg UR 22, Focusrite und NI.

Als es aber darum ging , an deren "Cockpits" (=komplette Kleinstudios mit Tastatur und Klaviatur und Bildschirm) mal unterschiedliche DAWs (Klassiker: Cubase Pro, Propellerhead, Ableton, NI etc.) auszuprobieren, kam ich erstmal an die Grenzen meiner Aufnahmekapazität (und der Verkäufer schien mir die jeweiligen Systeme auch nicht gänzlich zu durchschauen).
Zuerst setzte ich mich an einen Mäk (=McIntosh/Apple), mit dem ich gar nicht klar kam, weil ich da keine Erfahrungen mit habe und ließ mir dann ein MS-gestütztes System hochfahren und sagte noch: "Mit Mäks kenne ich mich nicht aus". Antwort: "Das funzt auch wie "Windows"."
Denkste: Intuitiv habe ich mich auf dem Mäk durch Cubase Pro navigiert und bin wohl intuitiv irgendwie mit der langsamen Maus in den Katakomben der Systemeinstellungen (der Button unten rechts auf dem Bidlschirm schien mit so einladend) gelandet und hätte um ein Haar das ganze System zerschossen...
Aber der freundliche, aber nur halbkompetene Kundenberater, konnte dann noch den worst case verhindern.
Ich konnte mich dann doch noch ein bißchen in Cubase reinfriemeln und kam zu dem Schluß, daß meine angestrebte DAW möglichst begrenzt sein sollte, weil ich bemerkte, wie die unzähligen Parameter einen dazu verleiten, ohne Sinn und Verstand und Ziel nur rumzuspielen, was viel Zeit frisst/fressen kann, ohne zu Ergebnissen zu kommen.
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Old 09-25-2015, 09:30 AM   #16
sugo
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wie wärs denn dann mit Harrisons Mixbus (http://harrisonconsoles.com/site/mixbus.html)? Ist gerade im Angebot, überschaubar und die Effektstrips scheinen ja nicht verkehrt zu sein. Als reine Aufnahme-DAW geht das vielleicht in Ordnung! Ich habe damit aber noch nie gearbeitet, ist alles vom Hörensagen.

Bei Cubase ist es schon so, dass es etwas dauert bis man das händeln kann, so dass man in seiner Kreativität nicht gebremst wird. Dass ist bei den meisten anderen DAW`s im Vergleich nicht unbedingt so heftig. Dafür soll Cubase gut in Midi funzen.
Allerdings wirst du dich so oder so Einarbeiten müssen.

Vielleicht noch ein Tip:
Es gibt so gewisse Standards, die für jede DAW gelten, die man also auch "transferieren" kann. Das heisst, das, was du auf einer "ausgereiften" DAW lernst, wird dir später dabei helfen dich auch in anderen DAW`s zurecht zu finden. Deswegen bedenke bei deiner Entscheidung auch die Möglichkeit des Wiederverkaufs!
Bei Cakewalk Sonar, ImageLine Fruityloops, ist das schwierig bis gar nicht möglich. Bei Cubase hast du immer diese "Dongle-Problematik" dabei, die ich persönlich garnicht mag. (Mir wurde vor kurzen eine Vollversion Cubase 8 für mein Studio One v3 Update angeboten, hab ich wegen des Donglezeugs aber abgelehnt).

Reaper ist da schon cool. Wenn du Reaper assimmiliert hast, fällt dir der Umstieg später nicht schwer. Ausserdem gibts bei Reaper die Super Community und der Geschäftsgedanke ist eine sehr feine Sache. Quasi Open Source. Deshalb gibt es zum Beispiel auch tolle ergänzende Scripts/Actions/Gui usw. die dir bei deiner persönlichen Arbeitsweise extrem weiterhelfen können.
Und es gibt viele Tutorial-Videos! leider meist nur auf english. Aber dafür wird dir hier geholfen, bei Fragen
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Old 09-26-2015, 07:00 AM   #17
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Originally Posted by PPJ View Post
..... und kam zu dem Schluß, daß meine angestrebte DAW möglichst begrenzt sein sollte, ........
Na das werden einige Reaperjünger sicher nicht so gerne hören.
Ich nutze Reaper schon seit Jahren (ab Version 3.xx)
Da gibt es mehr Optionen, als Du dir zur Zeit vorstellen kannst. Reaper ist also alles andere als eine "begrenzte" DAW.

wenn Du in Cubase etwas willst, was vergleichbar, oder evtl auch besser ist, dann musst Du die Pro version kaufen (über 500,-- Euro). Ich denke da z.B. an den Multibandcompressor. Den gibt es in den kleineren Versionen gar nicht.

Ich nutze auch Cubase und vieles muss man sich auch nach jahrelangem Reapern erst erarbeiten. Aber umgekehrt wäre es genauso.

Da stecken zwei völlig unterschiedliche Philosophien dahinter.

Aber meine Musik wird durch Cubase auch nicht besser.

Leider ist es tatsächlich so, dass bei Reaper fast alle Tutorials auf englisch sind. Leider werden auch hier im Forum nicht alle Fragen beantwortet, oder nur unbefriedigend. Das ging mir auch schon öfter so.
Was aber verständlich ist, die Anzahl der Nutzer ist ja deutlich geringer, al bei Cubase.

Gruß
Gerd
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Old 09-26-2015, 07:59 AM   #18
beingmf
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Also: Deine ursprüngliche Fragestellung war ja die nach der Latenz.
Geklaut von Sengpiel : "Für 1 m Wegstrecke braucht der Schall in Luft rund 3 ms". Man muss ja nur wenig abstrahieren, um sich vorzustellen, was das bedeutet. Wenn ein Gitarrist auf der Bühne seinen Verstärker 3m entfernt stehen hat, dann hört er das Schallereignis ca. 9ms, nachdem er die Saite angeschlagen hat. Gewöhnt man sich dran - je geringer der Abstand, desto mehr Spaß macht's natürlich.

Ad Midi-Latenz: Je älter die Geräte, desto (ähem) "toleranter" der Datendurchsatz. Was dem einen "absolut unbrauchbar" vorkommt, ist für den anderen "unhörbar". Midi hat ja generell das Problem, dass die synchrone Verarbeitung der Daten im ursprünglichen Protokoll nicht wirklich bedacht ist, die ausgegebenen Signale somit immer eine gewisse Drift aufweisen, ob nun Geräte in Reihe oder parallel über verschiedene Ports geschaltet sind. Aber wir haben das jetzt lang genug überlebt, das passt schon

PCI ist stabiler und generell latenzärmer. Ich persönlich rate Neulingen allerdings gerne zum NI Komplete Audio 6, weil es alles hat, was man für den Anfang braucht: 2 Mikrovorverstärker mit Phantomspeisung (in Kombination mit regelbaren Line-Eingängen und zuschaltbarem hochohmigen Instrumenteninput), 2 weitere Lineeingänge, SPDIF i/o, Midi (!) und einen sehr praktischen, wenn auch recht leisen, Kopfhörerweg. Dazu der große Lautstärkeknopf obendrauf - super. Das Ding klingt wirklich sehr ordentlich und ist auch noch bezahlbar.

Und ob Du das nun mit Reaper oder Audacity verwendest, spielt auch keine Rolle
__________________
Windows 10x64 | AMD Ryzen 3700X | ATI FirePro 2100 | Marian Seraph AD2, 4.3.8 | Yamaha Steinberg MR816x
"If I can hear well, then everything I do is right" (Allen Sides)
beingmf is offline   Reply With Quote
Old 09-27-2015, 12:06 PM   #19
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Hallo Leute/Reaper-Gemeinde,

vielen Dank für Eure vielen wertvollen Tipps und Anregungen, die - auch wenn sie manchmal etwas gegenseitig konträr sind - mir weitergeholfen haben.
Ich kam nun zu der Entscheidung, mir erstmal ein USB-Interface zuzulegen (schwanke zwischen Steinberg und NI) und dann muß ich ja erstmal das ganze Hardware-Equipment zusammenstöpseln, in der Hoffnung, daß es da zu keinen großen Problemen kommt (noch weiß ich z.B. nicht, wie das potentielle USB-Audio-Interface als Audio-Zentrale die Sound-Karte-on-board (auf dem Motherboard) "deaktiviert").
Wenn dann hardware-seitig alles funzt, werde ich mal probeweise mir REAPER runterladen und innerhalb der "Probezeit" gucken, ob wir Freunde werden (meine Erfahrung generell mit Software ist, daß es so etwas gibt wie "gleiche Wellenlänge" zwischen den Programmierern eines Programms und deren Usern; es gibt Software, wo ich mich frage, ob die Programmierer gerade besoffen waren, weil einfach kein rationales System darin zu erkennen ist. Um das Thema esoterisch zu formulieren: Ich bin astrologische Jungfrau/Aszendent Zwilling und brauche beides: Klare Struktur einerseits und kreatives Overbording andererseits...oder mit den Worten des Komponisten Igor Strawinskij: "je enger das Korsett, desto freier die Ausführung...").
Wenn dann alles so weit ist, werden bestimmt viele Fragen zu REAPER in diesem tollen Forum wahrscheinlich unter anderen threads behandelt sein, wo ich dann mal schauen werde.
Jedenfalls finde ich dieses Forum in jeder Hinsicht ziemlich klasse

@ Vollgerd: ich bin durch Erfahrung nicht so naiv, anzunehmen, daß ich null-komma-nix das System REAPER durchschauen werde und mit paar Klicks gleich loslegen kann. Aber ich habe ein Gefühl dafür entwickelt, ob das Programm und ich dieselbe Sprache sprechen (ich meine damit nicht german/english)
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Old 09-27-2015, 12:46 PM   #20
solger
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Originally Posted by PPJ View Post
...noch weiß ich z.B. nicht, wie das potentielle USB-Audio-Interface als Audio-Zentrale die Sound-Karte-on-board (auf dem Motherboard) "deaktiviert").
Die Kurzfassung sieht normalerweise so aus:

Du installierst die Treiber des USB-Audio-Interfaces und steckst das Interface dann an Deinen Computer an. Dann stellst Du in der Software/DAW (z.B. Reaper) das USB-Audio-Interface als dein Audio-Gerät ein und fertig ...

Wenn Du das USB-Audio-Interface auch als Standart-Interface für Dein Betriebssystem verwenden willst (z.B. Webbrowser-Videos, Media-Player, etc.) dann stellst Du zusätzlich in den Audio-Einstellungen Deines Betriebssystems (Windows oder OSX) das USB-Audio-Interface als Standart-Ausgabegerät ein.

Quote:
.. Ich kam nun zu der Entscheidung, mir erstmal ein USB-Interface zuzulegen (schwanke zwischen Steinberg und NI)
Tipp am Rande: Auf den meisten Herstellerseiten kann man sich das Handbuch/Manual der Audio-Interfaces runterladen und sich so vorab in den Funktionsumfang reinlesen bzw. schauen, ob das Interface zu den gewünschten Anforderungen passt ...

Last edited by solger; 09-27-2015 at 02:12 PM.
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Old 09-28-2015, 07:22 AM   #21
ELP
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"habe aber gehört das PCIe besser sein kann"

Nicht nur kann, es ist und zwar um ein vielfaches.

Bei all dem mobil Hype um USB,Firewire, Thunderbold und CoKG, sollte sich der User aber darüber im klaren sein, dass mit der gleichen Systembelastung/Buffereinstellung PCI/PCIe vs USB etc.pp die RoundTrip Latenz
bei USB und Co um ein vielfaches höher ausfällt.

Nur mal ein konkretes Beispiel anhand NI Audio6 (USB) vs PCIe HDSPe AIO

Die Audio6 hat eigentlich einen recht guten CS4270 ADC-DAC verbaut(allerdings von NI auf max 96khz gekappt)
welcher im ADC single speed mode(44.1/48) intern nur 10smpl beim ADC und beim DAC ein 12smpl Group delay verursacht.
Das ergibt hinsichtlich Roundtrip DAC-ADC gerade einmal eine zusätzliche Latenz von 22 Sample.
Die Audio6 hat ansonsten keinerlei FX oder dergleichen, nur der Chipsatz für die Eingangs/Ausgangs-Stufe schlägt noch einmal mit ~6 sample zu buche.
Ergeben also zusätzliche ~28 Sample im Roundtrip(Analog out > Analog in)

Stellst du nun die Audio6 auf einen 32smpl Buffer
(eine hohe Systembelastung) werden bei 44.1khz(single speed mode)
~8.2 ms = ~362 Sample Latenz Roundtrip Latenz gemessen.
RoundTrip Analog out> Analog in.

Eigentlich müssten das aber Sample Buffer*2 + interne Chipsatz Latenz
= 32*2+28= ~92 Sample sein.
92/(44.100/1000)= ~2.1 ms
8.2 vs 2.1 ms.
Das ist sage und schreibe ein ~ vierfaches an Latenz und das nur wegen USB zwecks möglicher Jitter etc.pp beseitigung.

Bei Firewire und oder Thunderbold Geräten sieht dies generell nicht anders aus.

Stell´ ich aber die oben genannte PCIe Karte auf die gleichen 32 sample/single speed 44.1khz
und messe die Roundtrip Latenz über deren Analog OUT > Analog in oder selbst mit externen ADC/DAC Wandlern über ADAT, dann komme ich auf ~1,998 ms bzw. ~2.0 ms extern(je nach Wandler) -Analog OUT > Analog IN und bei
Digital OUT> Digital IN auf ~1.5 ms

Ich kann also diese PCI/PCIe Karte getrost auf 128 anstatt auf besagte 32 Sample Buffer stellen und erreiche trotzdem noch eine geringere RoundTrip Latenz .

Dies bedeutet eine vierfach geringere Systembelastung bei ~ gleich resultierenden Latenzwerten.

Dies sollte jetzt kein Beispiel für Hersteller A vs B sein,
sondern generell ist es so, dass mit PCI/PCIE Karten wesentlich bessere RT-Latenzwerte erreicht werden. So lange kein müll gekauft wird -natürlich.

Darüber sollte man sich wirklich im klaren sein.

Und was mobil angeht... Mein Gott ich stöpsel den/die externen ADAT/MADI; AES/EBU oder simplen "Pocket" SPDIF IO ADC/DAC Wandler ab und woanders einfach wieder an.
Also wenn dies das Haupt Argument darstellen soll, das für USB/Firewire/Thunderbold und Co spricht, dann ist das keins.
__________________
I hope you can understand me? Without german beer my written english is always very bad, with beer it becomes unbearable!.
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Last edited by ELP; 09-29-2015 at 04:02 PM.
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