Die Voxengo-Cubase64-Automap-Story !!!

[rocaro]

Kennt ihr das ? ihr habt bereits einen Haufen Kohle für ein 64bit Sytem ausgegeben, nur um mit mehr als 4 GIG RAM arbeiten zu können. Habt auch noch geduldig auf das Cubase5.5-Update gewartet. Und dann werden all eure Voxengo 32bit Plugins (die alten, mit der ernstzunehmenden GUI) immernoch nicht erkannt, ja bei Programmstart garnicht erst mit initialisiert, so als würde es sie überhaupt nicht geben?

Natürlich nicht! Ihr arbeitet ja genau deswegen auch mit Reaper! ;-)

Aber wer hätte das Gedacht, prompt ist natürlich ausgerechnet Voxengo die Plugin-Schmiede, die für jedes 64bit-Update nochmal satte 50% des Original Pluginpreises verlangt, und zwar unter Ausschluss jeglicher Rabatte. Denn laut Aussage von Hr. Vaneev sind schließlich erneute schlappe 50 Euro für einen Elephant (den man eigentlich ja schon besitzt) immerhin ein echtes Schnäppchen.

Jaaaaa, da kommt Freude auf, und man steht vor der Wahl, sich entweder komplett verarscht zu fühlen und Amok zu laufen, oder aber sich vorzustellen, was für eine unheimlich schwierige Aufgabe es sein muss, diese Plugins von Cubase64 mit initialisieren zu lassen, geschweige denn, diese Ordnungsgemäß zu brücken, z.B. weil man für beide Software zusammen so um die 1000 Euro ausgegeben hat.

Manchmal aber kommt die Lösung ganz unverhofft und nebenbei. Nämlich dann, wenn die Automap-Software des Nocturn Controllers (77 Euro) von jedem Voxengo-32bit-Plugin die entsprechende Automap-Version erstellt, und dabei doch völlig übersieht, dass diese eigentlich garnicht zum Erkennen und Funktionieren in Cubase64 bestimmt waren.

Tja, und schon kommt das rausgeschmissen geglaubte Geld zurückgeflattert, man hat plötzlich Voxengo-Plugins, die sogar gebrückt besser und fehlerfreier funktionieren als viele native 64bit plugins, und obendrein kann man sie auch noch über den Nocturn steuern (Auf mein System bezogen, siehe unten ! Keine Garantie!).

Ende

p.s.: Zu meiner Verteidigung: Bin leider auf Cubase angewiesen, hatte es lange vor Reaper und würde nichts lieber als sofort für immer rüberwechseln. Wollte euch diese interessante Erfahrung nur nicht vorenthalten, das is alles.

Mein System:

Intel Core2Quad 2,8; 8Gig RAM; ASROCK 4Core 1333 viiv, Vista 64 Home Premium, EMU 1212m, Cubase 5.5 64bit Plugins: GlissEQ 2.9.1, Elephant 2.7, LF Punch 1.4, Polysquasher 1.5

[Mr. Data]

Du mußt das verstehen; immerhin sind 64-Bit-Plugs mit 32 Bit mehr ausgestattet, also 100% mehr... und wenn die dann nur 50% mehr kosten, ist das wirklich billig... :D





-Data

[rocaro]

Haaaach, mann ! Na Klar ! Jetzt machts natürlich Sinn. Dann werd ich wohl von Fabfilter und Nomad Factory noch die entsprechenden Rechnungen nachgereicht bekommen. Und alle 64bit Freeware is dementsprechend auch doppelt so spendabel, weshalb man sich darüber doppelt so viel freuen sollte.

Danke! Danke für diesen Hinweis!
;-)

[El-Rallef]

Hallo rocaro,

gut, dass Dein Problem so elegant gelöst wurde.

Ich versteh aber nicht, warum es überhaupt zu dem ursprünglichen Problem gekommen ist.

Laut Marketing-Gewasch von der Website bietet 5.5 "eine drastisch höhere Kompatibilität mit 32-Bit PlugIns, die über die VST Bridge innerhalb einer 64-Bit Produktionsumgebung betrieben werden". Also genau wie bei Reaper - die VSTs werden von der Bridge-"Anwendung" gehostet, die ein 32bit-Programm sein müsste, und wissen eigentlich gar nichts vom 64bit-Betrieb der DAW.

Bist Du sicher, dass das nicht ein Problem mit fehlenden Pfadangaben oder so was war?

Oder waren das Cubase-spezifische Versionen der VSTs, die nur Cubase als Host akzeptieren, und deshalb die Zusammenarbeit mit dem 32bit-Host verweigern?


El-Rallef

[Ollie]

http://www.voxengo.com/qna/7/ Q.33:


Q33. If I purchase the 64-bit version of Voxengo software product do I also get access to a 32-bit version?

Yes, you do. Moreover, you also get license to all multi-platform versions of this product - both Windows and Mac OS X.


Ich bin verwirrt. (Ich meine noch verwirrter als sonst :))

[El-Rallef]

Q33. If I purchase the 64-bit version of Voxengo software product do I also get access to a 32-bit version?

Yes, you do.


Das sind dann ja insgesamt 96 bit - da muss Mr. Data seine Wirtschaftlichkeitsberechnung noch korrigieren...

;)

El-Rallef

[rocaro]

Hallo rocaro,

gut, dass Dein Problem so elegant gelöst wurde.

Ich versteh aber nicht, warum es überhaupt zu dem ursprünglichen Problem gekommen ist.

Laut Marketing-Gewasch von der Website bietet 5.5 "eine drastisch höhere Kompatibilität mit 32-Bit PlugIns, die über die VST Bridge innerhalb einer 64-Bit Produktionsumgebung betrieben werden". Also genau wie bei Reaper - die VSTs werden von der Bridge-"Anwendung" gehostet, die ein 32bit-Programm sein müsste, und wissen eigentlich gar nichts vom 64bit-Betrieb der DAW.

Bist Du sicher, dass das nicht ein Problem mit fehlenden Pfadangaben oder so was war?

Oder waren das Cubase-spezifische Versionen der VSTs, die nur Cubase als Host akzeptieren, und deshalb die Zusammenarbeit mit dem 32bit-Host verweigern?


El-Rallef

Hi, es ging hierbei um die älteren (2Jahre alten) Voxengo Plugins, die ausschließlich 32bit waren und noch nach Voxengo aussahen (eben die unten im Thread aufgelisteten). Diese Plugins waren für sämtliche VST-fähigen Programme gemacht und liefen (zumindest auf meinen 32bit Sequenzern) bisher auch einwandfrei, auch in den 32bit-Sequenzern meines 64bit Vistas.

Das Problem war ja auch nicht, dass Cubase64 es nicht vermochte sie zu brücken. Sie wurden garnicht erst in die Plugin-Verwaltung aufgenommen, so als wären sie schlichtweg nicht installiert.
Und ich hab Cubase tausendmal gesagt, in welchem Ordner die liegen. Es war einer von vielen Unterordnern deren 32bit-Plugins komischerweise alle erkannt wurden. Nur eben die von Voxengo nicht, also von der Firma, die am meisten davon profitiert, dass sie nicht erkannt werden.

Und bis hierhin hätte sich Voxengo ja noch auf programmiertechnische Probleme berufen können, die nunmal nicht zu ändern sind. Aber dann kommt dummerweise Automap, umhüllt diese Plugins und zeigt plötzlich auf, dass diese Plugins sehr wohl im Stande sind, von Cubase64 ordentlich erkannt und perfekt gebrückt zu werden.

Und natürlich freu ich mich darüber. Aber als was soll ich mir nun dieses Phänomen erklären, wenn nicht als unfreiwillige Aufdeckung einer bewussten Inkompatibelmachung zum Zwecke der unsachgemäßen Geldaneignung ??? Irgendjemand ne Idee ???

[El-Rallef]

Aber als was soll ich mir nun dieses Phänomen erklären, wenn nicht als unfreiwillige Aufdeckung einer bewussten Inkompatibelmachung zum Zwecke der unsachgemäßen Geldaneignung ??? Irgendjemand ne Idee ???

Interessantes Denkspiel - mal überlegen.

Eine 32bit-Bridge ist im Prinzip eine "normale" 32 bit-Applikation. Sie müsste, korrekte Konfiguration von Pfadangebn usw. vorausgesetzt, 32 bit-VST-DLLs finden und instantiieren können und entsprechende Informationen per Interprozess-Kommunikation, Shared Memory oder was auch immer an die 64 bit-DAW-Applikation weitergeben können. Also:

VST-DLL -> Bridge -> DAW

Wenn das nicht funktioniert, gibt es prinzipiell folgende Ursachen:


1. Eine der beteiligten Komponenten funktioniert prinzipiell nicht mehr, z.B. weil sie im Prinzip nicht auf einem 64 bit-OS oder neueren Version von Windows läuft - unabhängig davon, ob die DAW 32 oder 64 bit ist.

Dass das beim Voxengo-Plugin nicht der Fall ist, zeigt die Tatsache, dass es funktioniert, wenn die Automap-Software des Nocturn-Controllers die Rolle der Bridge übernimmt.

Ob die neuen (5.5) Steinberg-Komponenten irgendwo fehlerhaft sind, kann man ja einfach dadurch austesten, dass man versucht, sie durch 64 bit-Reaper inkl. dessen Bridge zu ersetzen. Hast Du das schon gemacht?

Übrigens scheint Reaper die Initialisierung von Plug-Ins beim Programmstart anders (oder gar nicht) auszuführen als Cubase. So reicht die reine Anwesenheit des leidigen E-mu Proteus-Plugins im angemeldeten Plugin-Folder aus, um Cubase schon beim Starten einen Blue Screen produzieren zu lassen. Bei Reaper hat es nur Ärger gegeben, wenn man das VSTi tatsächlich benutzt hat.


2. Der oben dargestellte Kommunikationsweg ist irgendwo unterbrochen.

Wenn alle einzelnen Komponenten anstandslos funktionieren, gibt es zunächst keinen offensichtlichen Grund, warum auch die Kette nicht funktionieren sollte. Alle am Spiel beteiligten arbeiten schließlich nach ihren ursprünglichen Regeln.

Mir fällt kein offensichtlicher Grund ein, warum es nicht funktionieren soll - vor allem wegen des Nocturn-Phänomens. Falls es unter Reaper 64 funktioniert, wäre zumindest die "Schuld" der Steinberg-Komponenten (wahrscheinlich der Bridge) bewiesen. Man müsste analysieren, was funktionierende Architekturen (Nocturn und evtl. Repaer) anders machen als Cubase 5.5.

Aber auch die Vermutung, dass da jemand aus Marketing-Gründen absichtlich "mauert", ist nicht von der Hand zu weisen.

El-Rallef

[Mr. Data]

Das sind dann ja insgesamt 96 bit - da muss Mr. Data seine Wirtschaftlichkeitsberechnung noch korrigieren...

;)

El-Rallef

Kann man da nich noch 'n Nibble dazutun? Dann is das mit dem Umrechnen einfacherer.




-Data

[El-Rallef]

Kann man da nich noch 'n Nibble dazutun? Dann is das mit dem Umrechnen einfacherer.

100 bit? Das wär ja dann mit nichts kompatibel.

El-Rallef

[ugh]

Da bin ich ja froh dass ich Reaper habe.

Und auch froh, dass ich mittlerweile alle meine Voxengo Plugins vertickert habe .g.

[bramwarner]

Das kann ich nicht nachvollziehen und betrifft jedenfalls nicht Plugs, die bereits Multiplattform fähig sind. Alle meine sieben Voxengo Lizenzen kann ich in der User Area i als Mac AU, Mac VST, Win VST und Win64 VST in der jeweils aktuellen Version downloaden, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Für Upgrades zur nächsthöheren Version (V.2 zu V.3 etc.) ist natürlich extra zu zahlen, ist ja auch nicht verwerflich.
Voxengos Lizenzbedingungen sind m.E. sehr userfreundlich.

[rocaro]

Das kann ich nicht nachvollziehen und betrifft jedenfalls nicht Plugs, die bereits Multiplattform fähig sind. Alle meine sieben Voxengo Lizenzen kann ich in der User Area i als Mac AU, Mac VST, Win VST und Win64 VST in der jeweils aktuellen Version downloaden, ohne dafür extra bezahlen zu müssen. Für Upgrades zur nächsthöheren Version (V.2 zu V.3 etc.) ist natürlich extra zu zahlen, ist ja auch nicht verwerflich.
Voxengos Lizenzbedingungen sind m.E. sehr userfreundlich.

"nicht verwerflich" ... Ach so, na klar ! Hab ich ja ganz übersehen, dass da ne neue Versionsnummer draufsteht, Routingoptionen dazugekommen sind, die eh keiner braucht, und ne neue Spielzeug-GUI, nach der nie irgendjemand geschrien hat. Na, das is mir doch glatt die ... lass mich kurz rechnen ... 151,03 Euro extra wert.
Und die Tatsache, dass die meisten anderen Pluginentwickler ihre 64bit Versionen selbstverständlich kostenlos anbieten, ja meine Güte, andere Menschen haben nichts zu essen, oder ?

[bramwarner]

Nun, dann wirst du ja Reaper 3.66 auch nicht benötigen, geschweige denn 4.0,
alles unnützes Zeugs und stash.reaper.fm gehört umgehend geschlossen. Recht hast du !

[Mr. Data]

100 bit? Das wär ja dann mit nichts kompatibel.

El-Rallef

Doch! Mit Prozentrechnung. Wie wir ja alle wissen, haben 3/4 aller Deutschen Probleme damit; das sind immerhin 34 %.


(Moi - hamm miir g'locht!! Dess wohr a Schenglglobbwa, net?)



-Data