Old 01-22-2020, 02:54 PM   #1
Vollgerd
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Hallo,

ich muss mir wohl einen neuen PC zulegen.
Bei der Recherche bin ich nun darauf gestoßen, dass Intel wohl nicht nur unterschiedliche Leistungsstufen (i5, i7, i9) in mehreren Generationen hat, sondern auch noch unterscheidet zwischen Anzahl der Kerne und den Threads.
Außerdem ob mit, oder ohne Graphik und die mit einem K sind wohl schneller als welche ohne.
Da blickt ja kein Mensch mehr durch.

Aber evtl weiß da doch jemand einen Rat.
Wieviele Kerne werden von Reaper unterstützt. (das kann man unter Audio auch irgend wie einstellen). Bzw. wieviele Kerne nutzt Reaper?
Wie sieht es da mit den Threads aus? Werden diese von Reaper genutzt?
Wenn nein, wäre es ja günstiger eine CPU mit höherer Kernanzahl, aber ohne zusätzliche Threads zu wählen.

Wie wichtig ist eigentlich das Mainboard? Muss das gleich eines für Extremgamer sein? Eher wohl nicht.

32GB Ram scheint mir jedoch sinnvoll (zur Zeit nutze ich nur 16GB).

Evtl hat sich mit diesen Problemen schon mal ein Reaperuser gewählt und kann etwas Licht in meine Dunkelheit bringen.

Viele Grüße
Gerd
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Old 01-22-2020, 04:06 PM   #2
sisaso
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Hallo Gerd,
nur mal so als Startpunkt:

Was soll dein neues System besser können als dein jetziges?
Was hast du jetzt? Wie sieht ein typisches Projekt aus, was Plugins und Tracks angeht?
Welche anderen "wichtigen" Programme/Games sollen auf dem PC laufen?
Grüße aus Hamburg

Last edited by sisaso; 01-22-2020 at 04:13 PM.
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Old 01-23-2020, 08:02 AM   #3
Vollgerd
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Hallo,
der Startpunkt:
CPU Intel I5 3450 ram 16GB.

Ich nutze den PC für Internet, Büroarbeiten, Musik (Reaper) und z.Zt.gelegentlich für Videoschnitt (3D). Neben musik interessiere ich mich auch für 3D Fotografie und 3D-Filme.

Größere Leistung benötige ich in erster Linie wegen Musikproduktion.

Da ich fast ausschließlich VST's nutze (also kaum WAV Dateien und kaum analoge Instrumente) ist ein schneller Prozessor und viel Ram notwendig.

Ich nutze viele Ram und CPu fressende VST, wie z.B. Orchestralinstrumente (Albion one, Miroslav Philharmonik etc.


Vor kurzem habe ich mal einen Routingtest gemacht. Da wurde es schon ziemlich eng, wenn man größere "Projekte" angehen will.

Wenn ich multitimbrales Routing anwende, dann nur mit Feedbackrouting, weil ich je Instrument ein TCP und MPC als Einheit haben möchte. (Mir fällt keine bessere Formulierung ein.) Mit dieser Methode kann ich maximal zwei multitimbrale Geräte laden, muss dann aber die samplerate schon ordentlich hoch stellen, damit es nicht zu Knacksern Aussetzern etc. kommt.

Ich bin daher dazu übergegangen, nicht mehr zu routen sondern jedes Instrument einzeln zu laden.
In einem aktuellen Projekt habe ich zur Zeit ca 20 Spuren und muss auch da die samplerate sicherheitshalber auf 256 stellen.

Ich hoffe, meine Erläuterungen sind halbwegs verständlich, ich weiß zwar was ich mache (hoffentlich), aber die richtigen Worte bzw. Begriffe zu finden ist schon schwierig.

Gruß
Gerd
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Old 01-25-2020, 09:51 AM   #4
sugo
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Hallo Gerd,
ich kann da nicht soviel zu beitragen,aber aufgrund eigener Erfahrung rate ich dir im Vorfeld gut darüber nachzudenken, welche Peripheri du benutzen willst, also welches Audiointerface.
Ich hab mir auch gerade meinen alten PC durch nen neuen ersetzt. Habs mir einfach gemacht und einfach den AudioPro 2019 vom großen MS gekauft. Leider hatte ich mir ein Jahr vorher, erst ein neues Audiointerface (Motu-Ultralite MK4)zugelegt, weil mein alter Rechner nur USB 2.0 hatte. Jetzt hat mein neuer aber USB3 und thunderbolt !!!
Da ich nur Hobbymäßig Musik mache, nutze ich meinen PC auch für alles mögliche (und ich gebe zu, auch zum spielen ) Und da isser schon extrem schnell. Auch gibt mir der Latency-Checker viel bessere Werte beim testen aus. Trotzdem merke ich bei der Audiobearbeitung, dass ein wichtiger Knackpunkt, die Kommunikation zwischen PC und Audiointerface ist. Und hier habe ich leider den Eindruck, dass ich durch mein USB2 Interface den Rechner ausbremse. Leider habe ich mein derzeitiges Budget in diese Kombi gesteckt, sonst würde ich mir jetzt das Motu8A kaufen. Also, fazit, überlege dir auch vorher, ob dein Audiointerface dein PC-Entwicklungsschritt mitgehen kann/soll.
Ansonsten viel Erfolg bei der Suche.
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Old 01-25-2020, 10:37 AM   #5
Vollgerd
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Hallo Sugo,
danke für deinen Hinweis.
Die meisten Audiointerfaces haben USB2, USB3 oder USB-C.
Ich glaube aber nicht, dass der USB-Port das Problem ist. D.H. die Knackser und ggf Aussetzer hängen doch eher mir der CPU und den Rams zusammen.
Ich habe festgestellt, dass, wenn man viele Instanzen von Kontakt mit verschiedenen!! samples bzw. Instrumente lädt, dass dann die vorhandenen 16 GB Ram schnell aufgebraucht werden. Ich vermute, dass dann direkt von der Festplatte weitergeladen wird. (Windows kann ja auch virtuellen RAM zur Verfügung stellen, der aber deutlich langsamer ist). Es werden aber nicht nur Ram-speicher belastet, sondern auch die CPU.
Ausgleichen kann man die CPU-Last aber über das Audiointerface, indem man die Samplerate höher setzt. (Kann sein, dass bei einem extrem teueren Audio-Interface, die Samplerate nicht ganz so hoch angesetzt werden muss. Keine Ahnung. )
Ich habe übrigens ein Steinberg UR12. Das war mal bei einem Cubase dabei, das ich gekauft habe.

Meine Frage betrifft eigentlich die CPU. (16GB mehr Ram kostet ca. 70,00 Euro)
Beispiel: Intel i7 9700k hat sechs Kerne und 12 Threads (kein hyperthreading)
Der neuere I7 9700k hat acht kerne und acht threads.
Der Preis ist fast identisch.

Daher auch meine Frage:
Kann Reaper mit mehreren Kerne (z.B. 8 Kerne) arbeiten, oder gibt es da noch eine Obergrenze.
Die zweite Frage kann Reaper mit hyperthreading arbeiten (in meinem Beilspiel 6 Kerne und 12 Threads.)

Für alle anderen Anwendungen ist das wohl schnurz. Auch für Spiele. Wie ich gelesen habe nutzen die meisten Spiele max. 6 Threads. In dem Fall ist die CPU mit 8 Kernen vermutlich besser.
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Old 01-25-2020, 11:42 AM   #6
sugo
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Also ich hab den i7 9700K (8 Kerne) und 16 GB DDR4 Ram.
Anfangs war ich optimisch. Mach das meiste mit VST`s. Kaum Samples. Bekomme aber trotzdem Knacksen wenn ich z.B. Aether lade. Auch so Sachen wie der Cypher2 oder der neue Pigment bringen mich da, bei vielen Stimmen gleichzeitig, an meine Grenzen, leider. Und weil ich eben, so meine ich, ein relativ schnelles System habe, gehe ich davon aus, dass ich beim Übergang von PC zum Interface noch einiges raus holen kann.
Ach, und noch ein TIP: Habe durch ausprobieren, lesen und testen mit latency mon festgestellt, dass es bei so neueren CPU`s wichtig ist die Geschwindigkeit der kerne zu fixieren. Das automatische Variieren der geschwindigkeit, der unterschiedlichen Kerne, bei unterschiedlicher Last, kann zu Problemen führen.
Ja und wie reaper mit mehreren kernen umgeht, fänd ich auch interessant. Konnte auf die Schnelle noch nichts konkretes im Netz finden.
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Old 01-25-2020, 01:30 PM   #7
Vollgerd
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Hallo sugo,
Das mit dem fixieren hab ich auch irgendwo gelesen.
Ob und wie REAPER mit mehreren Kernen umgeht, kann man ja im sytemmonitor von Windows sehen. Bei meinem i5 3450 kann ich die 4 Kerne sehen, die tatsächlich unterschiedlich stark in Anspruch genommen werden. Ob der sytemmonitor die zusätzlichen darstellt? Wie fixiert man die Kerne eigentlich auf gleiche Belastung?
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Old 01-26-2020, 03:48 AM   #8
sugo
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Das stellt man im Bios ein. Kommt drauf an welches Bios du hast. Findet man aber leicht im Netz. Bei mir waren das glaube ich enhanced Intel Speedstep und Intel turbo Boost. Nachdem ich die deaktiviert hatte, laufen alle kerne mit derselben geschwindigkeit, und werden nicht gedrosselt oder geboostet.
Ich schau mal ob ich aus dem systemmonitor schlau werde.
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Old 01-26-2020, 04:07 AM   #9
sugo
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Also bei mir schlagen laut systemmonitor alle 8 Kerne aus.
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Old 01-26-2020, 07:05 AM   #10
Vollgerd
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Hallo Sugo,
danke für den Hinweis.
Dann schaue ich mal im Bios nach, bzw. Internet.
So wie es ausshieht nutze Reaper zumindest alle real vorhandenen Kerne. Das hätte ich auch so erwartet.
Evtl kann ja noch mal jemand prüfen der einen Prozessor mit hyperthreading hat.

Gruß
Gerd
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Old 01-27-2020, 02:30 AM   #11
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Hallo Gerd,

"Wenn ich multitimbrales Routing anwende, dann nur mit Feedbackrouting, weil ich je Instrument ein TCP und MPC als Einheit haben möchte. (Mir fällt keine bessere Formulierung ein.) Mit dieser Methode kann ich maximal zwei multitimbrale Geräte laden, muss dann aber die samplerate schon ordentlich hoch stellen, damit es nicht zu Knacksern Aussetzern etc. kommt.

Ich bin daher dazu uebergegangen, nicht mehr zu routen sondern jedes Instrument einzeln zu laden.
In einem aktuellen Projekt habe ich zur Zeit ca 20 Spuren und muss auch da die samplerate sicherheitshalber auf 256 stellen."

Anmerkung meinerseits:
Du meinst die "Buffergroesse/Buffersize"!!
Nicht die Samplerate.


Reaper unterstuetzt Hyperthreading und mit reaper6 ist die maximale Unterstuetzung von Kernen sicherlich kein Bottleneck, ausser man benutzt 5 32Kern-Xeon-Prozessoren ueber eine Netzwerk-Konfiguration. xxx.xxx Euro
Ich mag mich vage an maximal 128 Kerne als Obergrenze erinnern.
Angabe ohne Gewaehr!!!


Hyperthreading bedeutet es gibt fuer jeden physikalischen Kern 2 virtuelle Kerne. Es wird eine 2. Rechnenaufgabe an die CPU geleitet sobald ein Teil der ersten berechnet ist. Zwei Threads. THAT's IT!!
Fuer Real-Time-Prozesse erreicht man dadurch 50% mehr Rechenleistung.
Also beim Musik machen ist da ungefaehr bei 75%-80% CPU Auslastung Schluss, da alles im Moment errechnet werden muss.




High-Core-Count-Prozessoren (HCC):

haben in der Regel einen niedrigeren Single-Kern-Takt.
Sprich die Leistung eines einzelnen Kerns ist geringer als bei,

Low-Core-Count-Prozessoren (LCC):

bieten im Vergleich meist mehr Rechenleistung auf den einzelnen Kernen.
=hoeherer Single-Kern-Takt.

Maximum Single-Kern bietet ,trotz starker Konkurenz seitens AMD, der Intel i9 9900 (k oder ks?) mit 8 Kernen.
AMD higegen ist um einiges Preiswerter!
Intel hat allerdings mit den neuen High-Core-Count (HCC) preislich so richtig die Hosen runter gelassen.

Single oder Multi?

Wenn viel seriell berechnet werden muss, belastet das 1en Kern. Bedeutet viele Plug-Ins auf einem Kanal werden von einem Kern berechnet. wird diese Spur wieder auf eine andere Spur bzw Subgruppe geroutet, wird diese wiederum vom gleichen Prozessor berechnet (die Folder-Funktion ist hierbei eine grosse hilfe).
Da hilft ein hoher Single-Kern-Takt, da mehr Daten pro Sekunde berechnet werden koennen.

Halleffekte auf einem "Aux" bringen dadurch oft CPU's an die Grenze, vorallem wenn mehrere Spuren zuerst individuell berechnet und dann all die Spuren wiederum mit dem Halleffekt berechnet werden muessen.
DANN KNAXXT's!!!

Multi-Kern ist von Vorteil wenn wirklich viele individuelle Spuren bzw "Tasks"
die Anforderung darstellen.
Zum Beispiel viele Spuren mit eigenem individuellen Software-Instrument.

Aber die Oberklasse von AMD und INTEL bieten hier wirklich genug Leistung, auch im Mulit-Kern-Segment. Vorallem für deine Anwendung.

Intel hat in den meisten Faellen fuer Real-time-Prozesse wie Software-Instrumente bessere Ergebnisse in Testberichten.
Sprich, es koennen stabile kleine "Buffergroesse"-Einstellungen erreicht werden, die beim Musikmachen erwuenscht sind. z.B. 32 bzw 64 samples als Paketgroesse.
= schnelle Berechnung der Daten = kleine Verzoegerung!! Logisch.
Angaben allerdings nur aus Benchmarks, ich hab keine direkte Erfahrung mit AMD!



Uebertakten:

der Takt wird dadurch unstabiler und variert.
Trotzdem laeuft mein Rechner mit der maximal moeglichen Konfiguration was Spannungen, Waerme, Langzeitperformance betrifft.
Das alleine waren weiss der Geier wieviele Stunden und Tage Arbeit.
Real-Time-Prozesse beinhalten starke sogenannte "Spikes" in der CPU-Belastung.
Ich denke, auf das sollte man bei der Bios-Konfiguration achten.

Intel Speed Step = Disabled, auf jeden Fall.
C-States = Disabled, hat in meinem Fall einen Vorteil gebracht, aber nicht bei jedem.


Reaper und Folder-Tracks:

Folgendes gilt vorallem beim Mischen, wenn hoehere "Buffergroessen" akzeptiert werden koennen.

Plugin's fuer die Bearbeitung einer Summe gehoeren ausnahmslos auf die sogenannten Folder-Tracks.
Auch nicht auf den Master-Track! In dem Fall, alle Spuren in einen Folder-Track packen und diesen mit einem Plugin versehen.
Dadurch wird das Plug-In in einem eigenem Task berechnet und die Real-Time Performance wird nicht belastet.
"Anticipative FX Processing" sollte aktiviert sein.
Das ist eine Eigenheit von Reaper und dient dem Umstand von seriellem und parallem "Processing".

Ist bei dir in den Einstellungen "Allow live FX multiprocessing" aktiviert?



32 Gigibyte:-) RAM sind sicherlich hilfreich, wenn nicht die Untergrenze fuer das komplette System. 64 GB allerdings mehr wie ausreichend.

Schnelle SSD-Festplatten fuer die Daten-Tanks der Samplelibraries.
Viele bauen auch aufwendige teure RAID-Systeme mit mehreren SSD's.
Moderne CPU's mit vielen PCIe-Lanes unterstuetzen das hervorragend.
Es stellt sich allerdings in vielen Faellen ob das ueberhaupt notwendig ist.
Aber: ES GEHT!! UND TEUER!!
Allerdings SSD's kosten auch nicht mehr alle Welt.
Also zumindest eine fuers System und eine fuer die Samples.


Hoffe ich konnte ein bisschen helfen!

Gruss, Oliver

Last edited by OLSHALOM; 01-27-2020 at 03:10 AM. Reason: Deutsche Schreibweise
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Old 01-27-2020, 05:00 AM   #12
FeedTheCat
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Hi Gerd,

Wollte dich erst einmal darauf hinweisen, dass es stets eine gute Idee ist Tracks mit CPU-lastigen VSTs zu freezen. So setzt du Resourcen wieder frei, welche dann von neuen Tracks wieder benutzt werden können. Ein neuer Prozessor wird definitiv helfen, das Problem wahrscheinlich aber nicht komplett beseitigen. (Du wirst hoffentlich 2-3 mal mehr VSTs laden können). Vor allem weil du für Kontakt etc. wohl eine kleine Buffergröße haben willst.

Zu deinem neuem PC:

Integrierte Grafik: Ist natürlich gut, wenn du keine dedizierte Grafik-Karte hast/anschaffen willst.

Die mit dem K: würde ich nur holen falls du vorhast overclocking zu betreiben. Ich würde dir davon abraten. Das kostet eine Menge mehr Geld, wegen Kühlung, Mainboard, etc. und ist den Aufwand meines Erachtens nicht wert.

Hyperthreading: Echte Kerne sind in Echtzeit-Anwendungen wohl wertvoller.
Justin meinte in einem Podcast letztens sogar, dass Hyperthreading in manchen Fällen zum Verhängnis werden könnte.

Mainboard: Bei teuren Gaming-Mainboards zahlst du eine Menge für Peripherie-Anschlüsse die du nicht brauchen wirst, z.B. Raid-Controller. Such dir einen Typ von Mainboard aus, welcher alle von dir benötigten Anschlüsse hat. Dann such dir eine qualitative (teure?) Variante von diesem Typ aus. (Achtung: Nicht alle Mainboards können overclocken)

RAM: Ich würde mit 16GB anfangen, und bei Bedarf/Laune nachrüsten. Ich schaffe es bei Audio-Bearbeitung selten über 10GB zu kommen. (Kleinigkeit: 2x8 ist besser als 1x16 usw.)

Hoffe ich konnte dir helfen

Last edited by FeedTheCat; 01-27-2020 at 05:21 AM.
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Old 01-27-2020, 07:26 AM   #13
Vollgerd
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Hallo Oliver,
Hallo FeedTheCat,

vielen dank für eure wirklich sehr wertvollen Hinweise und Tipps.
Da muss ich mich auch erst mal richtig rein denken und alles sortieren.

Da ich nicht weiß, ob ich morgen, oder in einem Jahr noch Musik mache, bzw. irgendwelche Videos bearbeite, soll sich der Preis natürlich im Rahmen halten, aber geizen muss ich Gott sei dank auch nicht.

Oliver, du hast recht, ich meinte Puffergröße. Mit Fachausdrücken habe ich es nicht so, auch wenn ich mir mal etwas angelernt habe (Puffergröße/Sampelrate/khz/bit etc) vergesse ich das oft und schnell wieder. Warum auch immer.

Ich habe bereits folgende Entscheidungen getroffen:
Es muss ein Intel sein. (vor Jahren habe ich mal in einem Cubase Forum gelesen, dass es bei AMD wohl Probleme gäbe.)
Als Graphikkarte werde ich meine alte Karte wiederverwenden. Nvidia GTX 750i.
Bei manchen Graphikkarten gab es bei Cubase wohl auch Probleme.

ABER WIR SIND JA BEI REAPER.

Als Intelprozessor habe ich den Core i7 8700(K) bzw. den Core i7 9700(K) im Auge.
Der i7 8700 hat ja 6 Kerne und Hyperthreading, also gesamt 12 Kerne.
Der i7 9700 hat 8 Kerne und kein Hyperthreading.

Soweit ich Oliver verstanden habe, hat Reaper keine Probleme mit hyperthreading und nutzt dies auch. Das wäre dann der i7 8700.
FeedTheCat favorisiert allerdings hohe Anzahl an physikalischen Kernen ohne Hyperthread. Das wäre dann der i7 9700.

"Justin meinte in einem Podcast letztens sogar, dass Hyperthreading in manchen Fällen zum Verhängnis werden könnte."
Das gibt mir aber wieder zu denken, wobei ich vermute, wenn Justin das Problem kennt, dann wird das wohl auch früher oder später behoben werden.

@Oliver: bist Du der Meinung, dass der i7 8700 mit nur 6 Kernen aber 6 Threads mehr bringt, als der i7 9700 mit 8 Kernen.?


Ich will mir den PC von MemoryPC (soll keine Werbung sein) zusammenbauen lassen.
Dazu muss man sich einen Standard-PC raussuchen und den entsprechend anpassen lassen.
Daher ist die Wahl der Prozessoren nicht ganz frei.
Man kann also u.U. nicht entscheiden, ob es ein Prozessor mit Zusatz k oder ohne K wird.
Soweit ich das aber überblicke, sind die Prozessoren mit K schneller als welche ohne diesen Zusatz.
Ob ich dort einen PC zusammenstellen lassen kann, in dem ein Prozessor ohne Graphik verbaut ist, aber ich auch auf die Graphikkarte verzichten kann müsste ich noch abklären.
Die Frage ist dann, wenn es möglich ist, wie hoch der Preisnachlass wäre.

Zu den "sonstigen" Tipps
Die möglichkeit zu freezen kenne ich. Mag ich aber nicht. Ich muss bei meiner unkonventionellen Arbeitsweise öfter auf Spuren zurückgreifen und ändern, selbst bei einem fortgeschrittenen Projekt. Das freezen und defreezen geht zwar schnell, wird mir dann aber doch zu aufwendig.

Interessant finde ich die Aussage über die Foldertechnik. Die nutze ich ja ausgiebig. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist es auch sinnvoll zu den normalen Instrumentenfolder auch noch übergeordnete folders einzurichten. und am Ende nochmals ein Folder, der alle Spuren vor dem Master vereint.

Ach ja. "Allow feedback" habe ich aktiviert. Sonst würde das "Feedbackrouting" ja nicht funktionieren. Aber dieses Routing bringt die CPU sehr schnell an ihre Grenzen.

Gruß
Gerd
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Old 01-30-2020, 10:48 AM   #14
Vollgerd
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Hallo, und danke nochmals für alle Anregungen und Informationen.

Ich habe mich nun für den Intel core i7 9700k entschieden.
Damit umgehe ich das Problem mit dem Hyperthreading. (Die fehlenden 4 Kerne sollen wohl auch keine entscheidenden Geschwindigkeitsvorteile bringen.)
Den K habe ich gewählt, weil er auch eine schnellere Taktrate hat, als der 9700.
Zudem ist der 9700k 10 Euro günstiger als der 8700k.
Soweit ich die verschiedenen Internetvergleiche beurteilen kann, scheint der schneller zu sein als der i 8700k

Gegen einen Aufpreis von ca 72 Euro habe ich künftig auch 16GB mehr Ram.

Ich habe jetzt nochmals einen Leistungstest meines bisherigen PC gemacht. (i5 3400 und 16GB Ram.)

Dabei habe ich 42 tracks mit unterschiedlichen Instrumenten geladen (überwiegend Orchestral und nichts geroutet und keine Folders, teils mit Kontakt 5, Teils mit dem Spitfire audio Player und auch mit dem Miroslav-Player.)
Dabei musste ich die Puffergröße bereits auf 1024 Samples erhöhen, damit keine Knackser und Aussetzer zu hören waren.
Die 16GB Rams wurden vollständig genutzt und teilweise sogar virtuelle Rams in Anspruch genommen.
Letztendlich hatte ich beim neuen Laden extram lange Ladezeiten und teilweise sogar "Abstürze".
Bin mal gespannt, wie das dann mit dem neuen PC läuft. (Wenn der Umzug erst mal gelungen ist.)

Gruß
Gerd
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Old 02-02-2020, 05:37 AM   #15
Micha-XYZ
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Moin,

ich würde dir statt dessen einen Ryzen 3700x empfehlen. Schneller und günstiger, mit einem entsprechenden Mainboard noch mit der nächsten Genereation aufrüstbar (zb mit einem 12 Kerner). Ausserdem wesentlich effizienter, d.h weniger Abwärme und nahezu lautlos zu kühlen. Dazu 32 GB Crucial RAM den man einfach auf 3600 Mhz stellen kann und fertig ist die Laube.

Bei Interesse schreibe ich mehr und poste einen Geizhals Link.

Greetz Mike
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Old 02-02-2020, 07:24 AM   #16
Vollgerd
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Hallo Mike,
danke auch dir für deine Rückantwort.
Aber wie bereits geschrieben, ist die Entscheidung schon gefallen und der PC ist bestellt.
Natürlich hatte ich auch AMD im Auge, habe das aber relativ schnell wieder verworfen.
Einmal, weil die AMD nicht besser oder schneller sind, als Intel (Auch wenn das immer wieder von AMD-Gläubigern behauptet wird.) Zum zweiten, ist der von dir vorgeschlagene Prozessor im Handel gerade mal 50,00 Euro günstiger und ich weiß nicht inwieweit der Händler diesen Preisunterschied beim PC einbezieht.
Der AMD hat auch keine Graphik, es ist also eine Graphikkarte notwendig. (Ob der Händler den PC dann ohne Graphikkarte ausliefert?
Bei allen gängigen Vergleichsseiten im Internet, liegt der I7 9700k vor dem AMD
Ich hatte früher mal kurzfristig Cubase. Im Forum wurde da auch berichtet, dass der AMD (damals) wohl nicht so gut geeignet sei als der Intel und Probleme bereitete. Das kann natürlich auch an den Programmierern von Cubase liegen.

Wegen der Möglichkeiten, was in Zukunft umrüstbar ist, mache ich mir heute noch keine Gedanken.

Gruß
Gerd
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Old 02-03-2020, 12:22 PM   #17
Micha-XYZ
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Der Ryzen 3700x liegt in Anwendungen ca 15-20% vor dem Intel (nicht in Spielen). Das hat auch nichts mit "AMD-Gläubigern" zu tun (und ich bin schonmal gleich gar keiner), kannst du hier überall sehen:

https://www.computerbase.de/thema/prozessor/rangliste/
https://www.pcgameshardware.de/CPU-C...liste-1143392/
https://www.techpowerup.com/review/i...9900ks/21.html
usw

Weder mit Cubase, Reaper, Wavelab, Sony Vegas, Davinci Resolve oder anderen Anwendnung gibt es irgendwelche Probleme. Und ich nutze diese Programme intensiv.
Aber so der so, dann viel Spaß mit dem Intel-PC, sicherlich ist der auch nicht schlecht.
Micha-XYZ is offline   Reply With Quote
Old 02-03-2020, 08:33 PM   #18
Vollgerd
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Hallo Mike,
Danke für die links.
Aber als deine erste Info kam, war die Entscheidung ja bereits getroffen und der neue PC bestellt.
Irgendwann muss man sich entscheiden.
Ich hatte früher auch mal einen AMD und war damit auch zu frieden.
Mal sehen was der Neue wirklich bringt.

Gruß Gerd
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