Old 10-14-2015, 12:17 AM   #1
ernie
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Default Beste Plugins für Mixing/Mastering

Hallo zusammen,

ich bin noch nicht allzu lange dabei und würde gerne wissen, welche guten Plugins ihr fürs Mixing/Mastering verwendet (wenns geht kostenlos).

Bzw gibt es gute Anleitungen, von denen man das lernen kann, wie man das richtig macht?
Braucht man auch ein gutes Equipment? Derzeit bin ich nur "Bedroom-Producer" mit Laptop + Kopfhörern..


Danke im Voraus.
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PS: ich benutze die deutsche Reaper-Sprachdatei :)
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Old 10-14-2015, 05:39 AM   #2
beingmf
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ReaComp, ReaEQ, ReaGate, ReaVerb (gute Impulsantworten findet Du z.B. im "Reaper Stash") sollten in jedem Fall erst einmal ausreichen.

Fang einfach mal an, und sollte Dir auffallen, dass Mischen mit Kopfhörer nicht funktioniert, brauchst Du Monitorboxen. Aber alles der Reihe nach

Regel Nr. 1 (kein Spaß): Es liegt nicht am Equipment, wenn es nicht gut klingt!
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Old 10-14-2015, 05:41 AM   #3
Vollgerd
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Hallo,
als erstes muss man wissen, dass Mixing und Mastering zwei grundsätzlich verschiedene Dinge sind.

Dann benötigt man für beides ein gutes bis sehr gutes Equipment und am besten einen optimal eingerichteten Raum (Den haben aber die meisten schon nicht).

Ob ein Laptop ausreichend ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich kein Laptop habe.

Nach dem was Du schreibst, ist sicher auch dein Kopfhörer nicht optimal.

Es gibt ja Leute, die behaupten, mit Kopfhörer könne man gar nicht mischen, andere mischen ausschließlich oder überwiegend mit Kopfhörer.

Also nicht alles was man hört, sollte man auch glauben.

Wenn Du dir einen Überblick über das Mixing verschaffen willst, kannst Du das über YouTube versuchen. Dort gibt es schon viele brauchbare Tipps. Letztendlich ist aber alles was man im Mixing und auch im Mastering macht, Geschmacksacht. (Nur Fehler sollte man dabei vermeiden, könnte sein, dass Fehler hört).

Wenn Du kostenlose plugin zum Mixen suchst, kannst Du diese alle bei Reaper finden. Die Effekte sind nicht schlecht, und kostenlos.

Wenn du noch null Erfahrungen im Mixing hast, würde ich mich um Mastering die nächsten Jahre zunächst gar nicht kümmern.
Ein guter Mix braucht nur wenig Mastering, ein schlechter Mix gar kein Mastering, weil er dadurch nicht besser wird.

Leider kann man auf deine allgemein gehaltene Frage nur sehr global antworten.

Bei einzelnen Problemen, kann man sicher auch näher drauf eingehen.

Gruß
Gerd
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Old 10-14-2015, 06:02 AM   #4
ernie
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vielen Dank für eure wertvollen Antworten

ich werde mir mal die Rea-Plugs anschauen.

Was ich bräuchte sind ein paar Grundregeln, wie die Spuren zb von der Lautstärke sein müssen VOR dem Mixing, und nach dem Mixing etc

Oder auch welche Plugins ich für welche Instrumente/Vocals etc nehme..

Bisher stehe ich sozusagen vor einem Wald und sehe die Bäume nicht

Natürlich ist meine Ausstattung bisher nicht optimal. Werde mir demnnächst auch Rechner + Boxen (o. bessere Kopfhörer) anschaffen.

Gibt es iwie Beispiel-Dateien, die man zb als Vergleich laden kann?
Also ein ungemixtes, ungemastertes Reaper-Projekt und das fertige Projekt (bzw gemixtes, gemastertes getrennt)?

Bisher hangle ich mich immer um 0db herum und versuche die Sounds so gut wie möglich darzustellen/zu erzeugen. Aber klingt nicht immer gut..
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Old 10-14-2015, 09:52 AM   #5
Vollgerd
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hallo,
das erste, was Du beachten musst, ist die Aufnahme.
Dabei dürfen die Ausschläge auf keinen Fall über 0 db sein.

Wenn Du fertige Samples nutzt, musst Du auch darauf achten, dass diese auf keinen Fall über 0db gehen.

Beim mixen, musst Du die Lautstärken der einzelnen Spuren in ihrer Lautstärk untereinander anpassen und ggf. nach rechts und links legen.

Dabei darauf achten, dass der Master nie über die 0db kommt. Am besten noch deutlich drunter bleiben, damit der Masteringspezialist noch was an der Lautstärke regeln kann. (Witz)

Das sind schon die Grundvoraussetzungen.

Spezielles würde ich mir erst mal über Youtube aneignen (Suchbegriff: Mixing)

Es gibt keine Dateien ungemixt und zum Vergleich gemixt.

Ansonsten üben, üben, üben, üben, üben. Und zwischendurch mal anhören. (noch'n Witz)
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Old 10-14-2015, 10:22 AM   #6
Bloomooroom
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Equalizer, Compressor, Limiter. Hat Reaper alles an Bord.
Das ist fürs Mastering.

Mixing ist eine Welt für sich. Hol Dir Literatur, Tutorials und und und...
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Old 10-14-2015, 10:30 AM   #7
beingmf
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Originally Posted by ernie View Post
Was ich bräuchte sind ein paar Grundregeln, wie die Spuren zb von der Lautstärke sein müssen VOR dem Mixing, und nach dem Mixing etc
Vor dem Mixing ist bekanntlich nach dem Mixing, oder auch: Wenn man sich vor Augen hält, dass viele Spuren am Ende summiert werden, ist 0dB schon mal ein denkbar schlechter Ausgangspunkt. -18dB klingen da schon vernünftiger, für jemanden, der nie "in analog" gearbeitet hat, sind -12 auch in Ordnung )

Quote:
Oder auch welche Plugins ich für welche Instrumente/Vocals etc nehme..
Wie Gerd (der immer noch nicht beim Frisör war!) schon feststellte: Üben und Ausprobieren. Als Anfänger kapiert man wahrscheinlich überhaupt nicht, was ein Kompressor macht und wie die einzelnen Parameter mit dem Material interagieren. Egal! Es gibt sicher auf YT Videos, die die grundsätzliche Vorgehensweise bei jedem Mix erläutern können.
Grundsätzlich machen Lautstärke (Fader), Frequenzverteilung (EQ, grob gesagt) und Dynamik (Kompression) die Musik. Dazu reichen o.g. Plugins 10 Mal, bzw. klingen sogar richtig gut. Andere Plugins mögen vielleicht besser aussehen - der Hörer am Ende sieht das nicht!

Quote:
Bisher stehe ich sozusagen vor einem Wald und sehe die Bäume nicht
Klar - aber jeder (jeder!) kocht nur mit Wasser. Erfahrung zu sammeln ist wohl das Allerwichtigste in diesem Metier, und das dauert Jahre, macht aber tierisch Spaß ("Ach, DESWEGEN klingt ein 1176 so geil! Jetzt hab ich's!" usw.).

Quote:
Natürlich ist meine Ausstattung bisher nicht optimal. Werde mir demnnächst auch Rechner + Boxen (o. bessere Kopfhörer) anschaffen.
Erste Frage dazu: Wie sieht Dein Raum aus (LxBxH)? Bzw. wie groß wäre Dein Budget?

Quote:
... und versuche die Sounds so gut wie möglich darzustellen/zu erzeugen. Aber klingt nicht immer gut..
Ja, ist schon richtig. Der Gag ist, dass man irgendwann gelernt hat, worauf genau man eigentlich hören muss. Dein "gut" wird mit dem "gut" in 1 Jahr nichts mehr zu tun haben!
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Old 10-14-2015, 11:13 AM   #8
BJORG
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Um zu sehen was man beim Mixen mit Reaper machen kann habe ich hier einige nette Anregungen erhalten:

http://www.cambridge-mt.com/ms-mtk.htm

Viele Stilrichtungen und bei ein paar Sachen gibt es komplete Reaperprojekte, z.B.:

http://www.cambridge-mt.com/ms-mtk-projectmr1011.htm
oder
http://www.cambridge-mt.com/ms-mtk-projectmr1305.htm
oder
http://www.cambridge-mt.com/ms-mtk-projectmr1110.htm

Waren wohl Betrachtungen im Bezug auf Artikel zu Mixingproblemen:
http://www.soundonsound.com/sos/nov1...escue-1110.htm
und
http://www.soundonsound.com/sos/sep1...x-mistakes.htm
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Old 10-14-2015, 04:53 PM   #9
Vollgerd
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Originally Posted by beingmf View Post
Wie Gerd (der immer noch nicht beim Frisör war!) schon feststellte....
ja, das hatten wir schon mal vor Jahren. Ich erinnere mich.
Das Bild ist schon etwas älter. Die Haare sind jetzt noch länger, werden aber immer wieder ein wenig nachgeschnitten.
(Muss mal ein neues Bild einstellen)

Gruß
Gerd
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Old 10-15-2015, 12:06 AM   #10
ernie
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danke Leute,

werde mir erstmal einige Tutorials dazu anschauen (leider bisher noch nicht viele auf Reaper Plugins bezogene gefunden). und dann üben üben üben..

manchmal klingt ein Mashup oder Remix von mir einfach schon gut, obwohl ich noch gar nicht gemixt habe..da frage ich mich, was die Erfahrenen noch mehr raushören, um zu sagen, dass er nicht gemixt/gemastert ist

aber wie schon von euch gesagt, Übung macht den Meister..habe mich bisher auch mehr mit Mashups beschäftigt als mit eigenen Melodien oder Samples. Das kommt jetzt so nach und nach

Die Links werde ich noch durchgehen, danke dafür.
Ich werde mal bei meinem neuesten Mashup versuchen bei allen Spuren unter 0db zu bleiben und dann mit den Plugins die Lautstärke anzupassen.

Sollte man dafür dann erst Rendern und dann ein neues Projekt anfangen mit den Stems oder lieber im selben Projekt bleiben und die Plugins auf jede Spur ziehen, wo eh schon einige andere vorhanden sind?

Oder macht das jeder wieder so wie ers für gut hält?

Mein Laptop ist leider nicht mehr der Leistungsstärkste, also denk ich fast dass die Variante mit dem neuen Projekt am besten ist. Ist halt nur blöd, dass man dann bei kleinen Änderungen an den Sounds, die jeweilige Spur wieder neu rendern und importieren muss..
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Old 10-15-2015, 03:02 AM   #11
LightOfDay
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verabschide dich zuert mal von der vorstellung, dass alles gemastert werden muss.

geh an deine mixe mit der vorstellung, dass du die mastering engineers arbeitslos machen willst, bzw auf das tätigkeitsfeld eingrenzen willst, füpr das sie eigentlich zuständig sind: das zusammenstellen von ganzen alben und das dementsprechende editieren der songs und die technische (!!) vorbereitung für bestimmte distributionen, vinyl (igitt), mp3, DVD/video, iTunes, CD, whatever.

die vorstellung, dass alles gemastert werden muss ist absolut irrsinning. das würde ja heissen, dass es keine mixe gibt die gut genug sind. und mastering ist NICHT dazu da, dinge zu reparieren oder die songs "laut" zu machen.

und, wie du sagst, manchmal braucht man kaum was zu machen. wenn du ein mashup machst, sind die dinge ja schon gemischt und gemastert. wenn du gute samples verwendest, sind die schon produziert, heisst gemischt und gemastert quasi.

also: lautstärke-verhältnisse anpassen und gut ist. manchmal. manchmal aber eben auch nicht. und dann musst du dir was einfallen lassen.

hör dir die richtig guten alben an, und achte drauf, wie die da was wie gemacht haben.

was ein richtig gutes album ist? ich habe keine ahnung wie alt du bist, aber zum richtig lernen muss man tatsächlich die üblichen verdächtigen aus den 70er heranziehen: Beatles (jaja, sind 60er, ich weiss das), Pink Floyd, Bowie, Steely Dan u.ä. (die Rolling Stone - liste der besten 500 alben aller zeiten ist ein guter anfang. kauf die alle, dann haste auch richtig gute musik zum hören auf jahrzehnte.)

da erfärht man dann gnadenlos, dass der technische kram nicht mal die halbe miete ist, sondern die musik an sich so "gebaut" ist, dass das passiert, was du auch schon bemerkt hast: sie mischt sich quasi selber. das liegt am arrangement. und dann kannst du hören und erleben, dass da dinge gemacht werden und worden sind, die heutzutage jeder angebliche "producer" mit eigenem YouTube-channel händevorsgesichtschlagend lauthals ablehnen würde.

ein letzter tipp: pass auf, was dir in tutorials erzählt wird, geh erstmal daon aus, dass die alle bullshit reden und nimm niemals irgendeinen tipp als "regel" zur kenntnis.

und halte dich fern von analog vs. digital debatten.
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Old 10-15-2015, 03:49 AM   #12
BJORG
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Originally Posted by ernie View Post
Ich werde mal bei meinem neuesten Mashup versuchen bei allen Spuren unter 0db zu bleiben und dann mit den Plugins die Lautstärke anzupassen.

Sollte man dafür dann erst Rendern und dann ein neues Projekt anfangen mit den Stems oder lieber im selben Projekt bleiben und die Plugins auf jede Spur ziehen, wo eh schon einige andere vorhanden sind?

Oder macht das jeder wieder so wie ers für gut hält?

Mein Laptop ist leider nicht mehr der Leistungsstärkste, also denk ich fast dass die Variante mit dem neuen Projekt am besten ist. Ist halt nur blöd, dass man dann bei kleinen Änderungen an den Sounds, die jeweilige Spur wieder neu rendern und importieren muss..
Alles in einem Projekt zu machen ist sicher flexibler zum Sounds verändern. Aber wenn dein Laptop nicht mehr das Allerneuste ist, dann wird intensiver Plugin-Einsatz die CPU-Last vielleicht an die Grenzen bringen und das Abhören macht keinen Spass mehr, wenn es dauernd knackt und ruckt. Ich würde dann vielleicht die Tracks mit viel Plugin-Last innerhalb des Projekts auf neue Tracks rendern (Rechts Klick im Trackpanel auf den gewünschten Track, dann Render/freeze Tracks und dann z.B. auf Render tracks to stereo stem tracks and mute orginals). Wenn der 'Plugin-Track gemutet wird, ist auch die CPU-Last weg. Zum Sound ändern den Plugin-Track auf Solo, bisschen an den Parametern drehen und wieder neu-rendern. Ist zwar auch ein bisschen geklicke, aber immerhin spart man sich das Wechseln zwischen Projekten. Besser ist es natürlich der Rechner hat genügend Power.

Wenn Du eh hauptsächlich Mashups machst, dann sollten sich die Anzahl der Tracks ja in Grenzen halten und auch mit Mastering würde ich mir dann keine große Gedanken machen, da du wohl meist mit modern und professionell erstelltem Material arbeiten wirst, wenn das jetzt 'nur' ein bisschen durch den Wolf gedreht wird, dann wird es sich trotzdem immer noch fett anhören. Spannender wird es wenn Du mit eigenen Sachen anfängst, da wird der Unterschied zu modern produzierten professionellen Sachen schnell deutlich.
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Old 10-15-2015, 04:08 AM   #13
Bloomooroom
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Um auf die Plugins zurück zu kommen:

Es gibt zahlreiche super Plugins kostenlos. Schau mal unter bedroomproducers. Sehr empfehlen kann ich die variety of sound. Genial!

Und als Buch: Mixing secrets von Mike Senior. Das Buch wirst Du mehrmals lesen und durcharbeiten. War für mich unverzichtbar.
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Old 10-15-2015, 04:24 AM   #14
ernie
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Originally Posted by Bloomooroom View Post
Um auf die Plugins zurück zu kommen:

Es gibt zahlreiche super Plugins kostenlos. Schau mal unter bedroomproducers. Sehr empfehlen kann ich die variety of sound. Genial!

Und als Buch: Mixing secrets von Mike Senior. Das Buch wirst Du mehrmals lesen und durcharbeiten. War für mich unverzichtbar.

danke, werde mir beides mal anschauen
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Old 10-15-2015, 07:02 AM   #15
ernie
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Empfehlt ihr auch die Normalisierungs-Funktion?

Ich benutze sie häufig bei Mashups, um Samples ansatzweise gleichlaut zu bekommen..
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Old 10-15-2015, 08:15 AM   #16
beingmf
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Siehe Post #7: Solange Du z.B. die Normalisierungsfunktion RMS -18dB verwendest, okay. Aber die Frage sei erlaubt, warum man ein Werkzeug braucht, um etwas "gleich laut" zu bekommen. Denn a) was bedeutet "gleich laut", b) hört man das denn nicht? Und c) was genau möchte man denn "gleich laut"?

Könnte man nun als Spitzfindigkeit interpretieren, ist aber durchaus ernst gemeint. Programmierst Du neue Drums für die Mashups oder nimmst Du wirklich Schnipsel/Samples aus den vorhandenen Tracks?
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Old 10-15-2015, 08:50 AM   #17
sugo
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https://www.youtube.com/watch?v=TEjOdqZFvhY
Mein Lieblingsvideo zum Thema Mixing! Soll ja auch Spass machen Schön veranschaulicht und vor allen Dingen tut mans Hören!

Last edited by sugo; 10-15-2015 at 08:59 AM.
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Old 10-15-2015, 01:16 PM   #18
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Originally Posted by beingmf View Post
Siehe Post #7: Solange Du z.B. die Normalisierungsfunktion RMS -18dB verwendest, okay. Aber die Frage sei erlaubt, warum man ein Werkzeug braucht, um etwas "gleich laut" zu bekommen. Denn a) was bedeutet "gleich laut", b) hört man das denn nicht? Und c) was genau möchte man denn "gleich laut"?

Könnte man nun als Spitzfindigkeit interpretieren, ist aber durchaus ernst gemeint. Programmierst Du neue Drums für die Mashups oder nimmst Du wirklich Schnipsel/Samples aus den vorhandenen Tracks?
du hast recht mit deiner Aussage
habe mich das im Nachhinein auch gefragt. Ich benutze nur Samples derzeit..manche sind halt leiser, manche lauter..und das einfachste war bisher mit der Normalisierungsfunktion.
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Old 10-15-2015, 08:58 PM   #19
Mr. Data
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Originally Posted by Vollgerd View Post
ja, das hatten wir schon mal vor Jahren. Ich erinnere mich.
Das Bild ist schon etwas älter. Die Haare sind jetzt noch länger, werden aber immer wieder ein wenig nachgeschnitten.
(Muss mal ein neues Bild einstellen)

Gruß
Gerd
Hast Du denn schon ein Bewerbungsgespräch mit dem Bild geführt?
Was wird es verdienen? Bekommt es vielleicht sogar Gage??

Sorry, bin wieder mal albern ...

-Data
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Old 10-15-2015, 10:35 PM   #20
Balor
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@ NightandDay ups LightOfDay:
Mit deinem Tip sich an alte Produktionen zu orientieren in allen Ehren aber da Du ja anscheinend kein Freund von Vinyl bist und die digitale Version bevorzugst (ich übrigens nicht: Only vinyl is real hehehe) kann ich diesen Tip nicht für gut heissen. Wenn er sich da was Sound angeht wirklich was abkucken kann dann nur bei den alten Vinylaifagen so wie sie seinerzeit raisgekommen sind! Die digitalen versionen sind allesamt remastered, der Sound aufgepumpt und sämtliche Dynamic durch Lautheit ersetzt.
Früher zu Bandmaschinen Zeiten wurde zudem komplett anders an Produktionen heran gegangen wie heute. Das kann ich mit Sicherheit sagen weil ich mit meinen Bands die ersten Aufnahmen komplett analog aufgenommen hab (der einzige Rechner im Studio war seinerzeit ein ST mit Cubase für Midiaufgaben und das war Anfang der 90iger...
Ich selbst mache übrigens selber hin und wieder analpge Aufnahmen mit einer Tascam MSR 24 und der Dynamic Umfang und die natürliche Bandsättigung sind mit keinem Computer der Welt ui simulieren.
Der einzige Grund der meiner Meinung nach für eine DAW spricht ist der finanzielle Aufwand analoger Produktionen: Wartung und einmessen der Maschine, Bandspulen, benötigtes Outboardequipment...
Naja O.K. der Zeitaufwand bei analogen Sessions ist natürlich auch enorm hehehe...
Gruß

Edith:
Um noch mal auf den TE einzugehen: Sehr gute Freeware Plugs sind meiner Meinung nach das komplette Varity Of Sound Programm, die JB Plugins (die freien Versionen sind im Netzt mitlerweile etwas schwerer zu finden aber sie sind noch da), die Kajerhus Classic Serie, Karma FX. Die Reaper eigenen Bortmittel sind natürlich auch nicht zu verachten...

Last edited by Balor; 10-15-2015 at 10:45 PM.
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Old 10-16-2015, 04:36 AM   #21
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Originally Posted by Mr. Data View Post
Hast Du denn schon ein Bewerbungsgespräch mit dem Bild geführt?
Was wird es verdienen? Bekommt es vielleicht sogar Gage??

Sorry, bin wieder mal albern ...

-Data
Ich führe keine Bewerbungsgespäche mit Bildern.
Die können doch nicht reden. (Aber es scheint doch sehr seriös und nett zu sein)

Gruß
Gerd

Last edited by Vollgerd; 10-16-2015 at 04:46 AM.
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Old 10-16-2015, 04:45 AM   #22
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Um mal wieder was zum Thema zu sagen:

Musste jetzt erst mal nachsehen, was "Mashup" ist.
Die Posts habe ich nur überflogen, weil ich mich mit Samples oder Musikstückchen aus CD oder LP rausschneiden und zusammenpacken nicht so auskenne.

Aber:
Wenn man aus ner CD ein Teilstückchen rausschneidet ist das in der Regel ja schon gemixt und gemastert.
Es dürfte da also nicht mehr sooooo viel zum Nachbearbeiten geben. (Es sei denn, man will bestimmte Frequenzen rausfiltern).

Das Hauptproblem, dass der Mix scheiße klingt, dürfte da eher am Tunig bzw. der Tonart der Schnipsel liegen.
Bestimmte Töne passen nun mal nicht zusammen. (Ich weiß ja nicht, wie weit sich Ernie in der Musiktheorie auskennt. Aber auch beim Sample mischen braucht man Theorie).

Daher dürfte die Hauptbeschäftigung darin liegen, alles auf die gleiche Tonart zu bringen, oder vernünftige Übergänge zu anderen Tonarten zu erreichen und das Tempo anpassen, also das was ein moderner DJ auch machen muss.

anschließend kann man die Lautstärke anpassen.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Das rausschneiden von Schnipseln aus 1000ten von CD's wäre mir zu aufwendig.(Vermutlich wäre das Ergebnis noch schlechter, als das was ich jetzt mache).

Gruß
Gerd
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Old 10-16-2015, 04:46 AM   #23
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Originally Posted by ernie View Post
du hast recht mit deiner Aussage
Ich hab immer Recht, haha
Quote:
Originally Posted by Balor View Post
Edith:
Um noch mal auf den TE einzugehen: Sehr gute Freeware Plugs sind meiner Meinung nach das komplette Variety Of Sound Programm, die JB Plugins (die freien Versionen sind im Netz mitlerweile etwas schwerer zu finden, aber sie sind noch da), die Kajerhus Classic Serie, Karma FX. Die Reaper eigenen Bordmittel sind natürlich auch nicht zu verachten...
Um auf den TE ( ) einzugehen, müsste man ihm doch keine Drittanbieterplugins empfehlen. Wir wissen doch gar nicht, was er an den Rea- und JS-Plugs überhaupt vermisst. Die grundsätzliche Frage muss doch lauten: Was brauche ich, um den Sound, den ich im Kopf habe, zu erreichen? Ich könnte mir vorstellen, dass das im Falle des TE bedeutet: Einen EQ, ein Reverb, ein Echo, ein Dynamiktool wie z.B. "Transientendesigner" und einen Limiter. Filter ist wahrscheinlich im Dauereinsatz, oder?
EQ: ReaEQ ist für korrektive Aufgaben wirklich super (benutze ich ständig)
Reverb: ReaVerb mit den Pipeline-Impulsen oder tatsächlich VoS EpicVerb als algorithmischen Hall
Echo: in der JS-Suite (und im Stash) gibt es, sorry, saugeile Delays
Transient Tool: dito
Limiter: dito
Filter: dito

Ich will nur vermeiden, dass der liebe TE sich seine Festplatte mit "tollen" Plugins zumüllt, und vor lauter Ausprobieren gar nicht mehr zum Upmashen kommt. Wenn er an eine Grenze stößt und feststellt "Ach, auf der Snare wäre jetzt ein dbx160VU - nicht so wegen der Dynamikregelung, sondern wegen der Obertonstruktur bei Peaks über -6dB - ganz geil, dann reden wir weiter!
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Old 10-16-2015, 05:18 AM   #24
ernie
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bin gerade dabei, bei einem Mashup auch samples mit reinzunehmen..
muss ich da auch auf 0db achten bzw diese einzelnen samples dann auch mixen?

oder eher nicht, da die hauptsongs ja schon fertig gemixt sind?

danke nochmal
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Old 10-16-2015, 06:03 AM   #25
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Wenn Du bei einem "fertigen" Mix noch Samples dazu gibst, ist der Mix bzw. das Musikstück nicht fertig.
Dann fängt der Mix wieder von vorne an.

Grundsätzlich: Alles was über 0db, ist Clippt. Das will niemand.
Ansonsten muss Du dir die Gesamtlautstärke anhören.
Hört man die Samples nicht, ist der Rest zu laut.

alles gaaaaaanz einfach.

Gruß
Gerd
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Old 10-16-2015, 06:25 AM   #26
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Originally Posted by ernie View Post
muss ich da auch auf 0db achten
Du tätest Dir einen RIE-SENgefallen, würdest Du alles LEI-SER machen, nämlich auf -12dB Dann stellt sich so eine Frage gar nicht, und glaub mir, es wird alles BES-SER klingen, haha!
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Originally Posted by beingmf View Post
Du tätest Dir einen RIE-SENgefallen, würdest Du alles LEI-SER machen, nämlich auf -12dB Dann stellt sich so eine Frage gar nicht, und glaub mir, es wird alles BES-SER klingen, haha!
werde ich mal ausprobieren
muss dann nur die boxen weiter aufdrehen, um überhaupt noch lautstärke unterschiede zu hören

muss ich dann vorm Rendern den Master-Track einfach aufdrehen?
oder wie läuft das ab, um wieder "normale" Lautstärke zu bekommen? Ich mein, wenn ich mir ein neues Lied anhöre, dann ist das ja nicht so leise, dass ich die Boxen mega aufdrehen muss :P

was ist eig dominanter:
die grüne Volume-Kurve oder Pegel links am Track?
Beispiel: habe links am Pegel -10db eingestellt, auf dem Track die Volume-Kurve geht von -5db zu 1db linear nach oben.
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PS: ich benutze die deutsche Reaper-Sprachdatei :)

Last edited by ernie; 10-16-2015 at 07:05 AM.
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Old 10-16-2015, 07:53 AM   #28
Balor
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Hey Ernie!

Die Lautstärke wird beim Mastern gemacht nicht beim Mix. Ausser Du willst den Mix ungemasterd lassen. Dann solltest Du an die 0db grenze ran und mit einem Limitet die Peaks abfangen.
Die -12 db nach oben sind der Headroom für den Mastering Mann. Meinem gebügen allerdings -8 / -6 db...
Mastering würde ich von meinen eigenen Produktionen nie selber machen denn es ist zumindest meiner bescheidenen Meinung nach besser wenn das ein aiswnstehender übernimmt der nicht die ganze Produktion bekleidet hat und mit frischen Ohren an die Sache ran geht.

Gruss
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Old 10-16-2015, 08:29 AM   #29
beingmf
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Warum denn?????
Die endültige Lautstärke wird "am Schluß" eingestellt. Ob beim "Mastering-Mann" (so es denn eine kommerzielle oder auf den "Markt" abzielende Produktion sein soll) oder, wie ich mir im Falle von ernie vorstellen kann, selbstistdermann mit einem Lautstärkeregler/Kompressor/Limiter auf dem Masterkanal (wenn man's halt einfach lauter haben will, für zuhause, "das Internet" und den Club).

ernie, Du fragst jetzt zurecht mit der Chuzpe des Neulings: "Aber warum lass ich dann nicht alles gleich von vorneherein lauter?" - Antwort: "Erstens, weil die meisten Plugins auf einen Nominalpegel von -18dB ausgelegt sind. Dieser Wert entspricht bei einem analogen Mischpult - also auch dem scheiß Pioneer im Club deiner Wahl - der "Null". Drüber geht's "ins Rote" und zerrt. Zwotens, weil Du damit genügend Headroom hast, um viele viele Bassdrums und Dropbässe (macht man das überhaupt noch?) über bzw. unter den bereits gemasterten Track zu legen und trotzdem in der Summe nicht "über Digital-Null" zu kommen. Was in der Praxis gar nicht geht, denn bei Null ist Schluß. In der halbtheoretischen Praxis ist es trotzdem möglich, aber dazu in ca. 3 Jahren, haha."

Dann hast Du ja doch Boxen? Genau - die soll man aufdrehen beim Mischen. Und wenn ich mir hier eine fertig gemasterte Platte anhöre, dann muss ich die Abhöre auch ganz schön viel leiser machen!

Nochmal zum "Mastering-Mann": Da kann ich ja von Glück reden, dass meiner ausschließlich bekleidet seinem Job nachgeht
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Last edited by beingmf; 10-16-2015 at 08:44 AM.
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Old 10-16-2015, 08:57 AM   #30
ernie
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man hört tatsächlich besser die sample lautstärken/effekt-unterschiede, wenn man die spuren leiser stellt :P


Quote:
Originally Posted by ernie View Post
was ist eig dominanter:
die grüne Volume-Kurve oder Pegel links am Track?
Beispiel: habe links am Pegel -10db eingestellt, auf dem Track die Volume-Kurve geht von -5db zu 1db linear nach oben.
kann einer noch diese Frage beantworten?

danke schonmal für eure tolle Unterstützung!
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Old 10-16-2015, 09:09 AM   #31
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Hallo,
ich habe mir bei der vielen Theorie mal ein aktuelles Projekt von mir angesehen.
Die meisten Spuren liegen bei ca. -15db. Manche mehr manche weniger.
Die lautesten Teile liegen ca bei -3db. Kick und Snare. Aber das sind die Peaks die so deutlich ausschlagen.
auf dem Master gehe ich schon so hoch wie möglich, bleibe aber auch bei etwa -3db bis -6db.

Der Masteringmensch macht die Lautstärke ja nicht dadurch, dass er irgend einen Fader hochzieht.

Der komprimiert bzw. staucht ja das Material. Er nimmt die Spitzen weg, dadurch kann er andere Teile in der Lautstärke anheben.

Es bleibt letztendlich aber alles bei knapp unter 0db.

Also, wenn man nicht zum Mastering geht, bzw. selbst alles macht, dann kann man den Master schon deutlich aussteuern.

Zur Frage:
Das eine ist das RMS-signal, das andere ist das Peak-Signal. Das Peaksignal ist das lautere. Darf aber auch nicht über 0db kommen.

Gruß
Gerd

NS: "Die RMS-Leistung ist die mittlere Leistung über einem vorgegebenen Frequenzband, wobei das Signal, aus dem die RMS-Leistung errechnet wird, ein Rosa-Rauschen innerhalb des Frequenzbands ist. Der quadratische Mittelwert ist die wesentliche Größe für die thermische Bemessung einer Leistungsgröße."
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Old 10-16-2015, 10:46 AM   #32
Balor
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@beingf:
Ich hab doch geschrieben wenn es ungemastert bleiben soll nicht über 0db und die Peaks mit Limiter abfangen.
Aber an einer Stelle hab ich mich wohl falsch ausgedrückt: Ich gieng von Master aus und nicht von den einzelnen Spuren.
Gut die Produktionen die ich fahre sind meist für Veröffentlichingen auf CD, Vinyl oder Tape.
Und ich hab geschrieben meiner Meinung nach sollte das Mastering jemand machen der nicht in die komplette Produktion involviert war. Wenn Aufnahmen nur für den Privatgebrauch sind (so wie in meinem Fall Demos eined Albums meiner eigenen Band) mach ich das Mastering auch selber...
Gruss
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Old 10-16-2015, 11:39 AM   #33
ernie
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als wenn ich jetzt rendere, dann sieht das so aus (s. angehangenes Bild)

Ist das denn jetzt in Ordnung so circa?

Bzw, darf es beim wieder reinladen und Lautstärke vergrößern in den roten Bereich gehen?

Iwann würde es ja dann übersteuern, auch wenn es dann vllt gerade die richtige Lautstärke hat, an die ich von solchen Liedern gewöhnt bin..

Wie schaffen das andere Produzenten denn, dass man am Ende eine ordentliche Lautstärke hat?
Attached Images
File Type: png render.PNG (14.3 KB, 251 views)
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Old 10-16-2015, 11:57 AM   #34
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Also -0,2 db ist für ungemasterte Produktionen die nicht mehr gemastert werden O.K.. Falls Du die gerenderte Datei noch mastern willst ist es zu laut
Andere Produzenten geben den Mix mit ausreichend Headroom zum mastern und da wird dann Gas gegeben.
Edith:
Oder mastern selbst...
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Old 10-16-2015, 12:33 PM   #35
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Originally Posted by Balor View Post
@beingf:
... meiner Meinung nach sollte das Mastering jemand machen der nicht in die komplette Produktion involviert war.
warum? satz frische ohren? eine zweite meinung? warum sollte das bei musik so sein? sind musiker nicht in der lage eigene entscheidungen zu treffen?

ich halte diese argumentation für schlichtes wiederkäuen von irgendwas, was igendwann mal jemand aufgebracht hat und was ohne weiteres drüber nachdenken einfach so von alle nachgeplappert wurde.

ich halte das für ziemlich unproduktiv, wenn einfach sprüche gemacht werden ohne dass ein funken sinn dahintersteckt.

Quote:
Originally Posted by Balor View Post
Also -0,2 db ist für ungemasterte Produktionen die nicht mehr gemastert werden O.K.. Falls Du die gerenderte Datei noch mastern willst ist es zu laut
Andere Produzenten geben den Mix mit ausreichend Headroom zum mastern und da wird dann Gas gegeben.
Edith:
Oder mastern selbst...
wenn jemand zu mastern mehr headroom braucht zieht er den zu masternden track einfach runter. das mit dem platz lassen zum mastern ist völliger unfug. es kommt auf das ausmass der beschneidung der peaks beim mischen an und nicht auf den absoluten peak-pegel.
LightOfDay is offline   Reply With Quote
Old 10-16-2015, 06:49 PM   #36
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Originally Posted by LightOfDay View Post
es kommt auf das ausmass der beschneidung der peaks beim mischen an und nicht auf den absoluten peak-pegel.
Genau so siehs aus.
Wenn man die Peaks nicht selber weggebügelt hat, hat der Masteringmeister genug, was er kaputt machen kann.

Deswegen soll man ja auch in der Masterspur beim Mixen keine Effekte drin haben.

Mastering ist ja nicht nur das lauter machen. Das kann man auch selber. Da muss noch viel mehr gemacht werden. Besonders wenn eine komplette CD gemastert werden soll.
Aber es kann schon sein, dass jemand, der die Musik mit anderer Erfahrung (Masteringerfahrung) diese auch anders hört und evtl das Stück noch verbessern kann.
Aber für den Heimgebrauch, kann man das auch selber machen.
Gemeckert wird ohnehin.

Gruß
Gerd
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Old 10-16-2015, 06:55 PM   #37
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Ernie,
wenn's knallen soll, dann musst Du die Transienten wegbügeln.
Hänge doch mal einen Kompressor oder Limiter in den Master und probiere die Presets durch, da wirst Du auch Lautstärkeunterschiede hören. Aber es muss immer unter 0DB bleiben.

Mit Bilder kann dir keiner weiterhelfen. Bei Bildern hört man ja nix.
Auf Anhieb, sehe ich bei deinem Bild nur, dass da noch viel Luft nach oben ist.
Da hab ich schon schlimmeres gesehen. Die Frage ist nur, ob es dann nach was klingt.

Wenn Du wissen willst, ob das was Du machst richtig ist, frag doch einfach deine Kumpels, die die gleiche Musik hören. Und anschließend machst Du das, was Du für richtig hältst.

Gruß
Gerd
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Old 10-17-2015, 12:16 AM   #38
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Warum frische Ohren? Natürlich nicht wegen einer 2. Meinung sondern weil ein aussenstehender die Sache ganz anderst hört als jemand der die gesammte Produktion mit macht. Von der Recording Session bis zum Mix hört man immer und immer wieder die gleichen Songs und irgendwann lässt naturgemäß die Konzentration nach und man hört nimmer genau hin und ist auch ein Stückweit befangen. Das leuchtet doch ein, oder? Ich habe auch schon den selbstversuch gemacht dass wenn ich eine Band im Studio hatte zu ihnen. Gesagt hab dass sie es zu einem Aussenstehenden zum mastern geben sollen und hab dann nur für mich selber ein Mastet erstellt mit dem Ergebnis dass mein Master gegen das der Drittperson zwar nicht abstinkt er aber anders an die Sache ran gegangen ist und ein besseres Ergebnis erzielt hat.
Ich verwende meim mischen auch keine Limiter da die meisten Produktionen die mein kleines Studio verlassen sowohl auf Vinyl als auch auf CD raus kommen und da 2 verschiedene Master erstellt werden. Eins für CD, das von vorn herein lauter wird und die Peaks beschnitten werden und eins für den Vinyl Release wo mit weniger Lautstärke gemastert wird, dafür aber mit mehrt Dnyamik da es ja bekannt sein sollte dass der Dynamikumfang bei Vinyl grösser ist als auf CD weil es da zu keiner digitalen Übersteuerung kommt. Somit halte ich die These dass es ein Märchen ist dass von 3. gemastert werden sollte als schlichten Unfug.
Für den Hausgebrauch reicht es allerdings selber das Mastering zu machen. Machen wir mot meinen eigenen Bands bei den Vorabdemos vor der eigenlichen Produktion ja auch.
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Old 10-17-2015, 01:33 AM   #39
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Ich glaube, die Diskussion schießt mittlerweile ein bisschen über das eigentliche Ziel hinaus

Was ich immer wieder, auch hier, feststellen muss, ist eine seltsame Mystifizierung des Begriffs "Mastering". Womit das zu tun hat: keine Ahnung.
"Mastering" bedeutet letztendlich nur, das Material in einen dem Vertriebsmedium und dem Produkt angepassten, technisch verwertbaren Zustand zu bringen. Einen Limiter draufzuknallen und auf -3dB RMS zusammenzuquetschen: Nein, das ist nicht Mastering. Im Grunde ging es ursprünglich nur darum, zusammenhängende Stücke auf einem Album (was je nach Genre nicht mehr existiert oder auch noch nie existiert hat) sowohl in Lautheit als auch Klang so aneinander anzupassen, dass der Konsument am Ende den Eindruck hat, ein durchdachtes, ästhetisch und technisch stimmiges Produkt illegal runtergeladen zu haben.

Da sich der Qualitätsbereich, in dem das Produkt der, ähem, Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll, natürlich je nach Zielgruppe immens unterscheidet, sollte eigentlich klar sein. Mittlerweile ist ja selbst "digital" nicht mehr nur "digital" - für Youtube zu mastern ist etwas anderes als für iTunes, für Soundcloud, für (?) Smartphone (?) oder für CD, von Radio und TV ganz zu schweigen. "Analog" bedeutet ja heutzutage eigentlich nur noch "Vinyl" (ich weiß, es gibt auch noch, oder wieder, das wunderbar "warme" Medium Cassette!), und dafür gelten komplett andere Regeln, wie Balor schon andeutet. Die technischen Gegebenheiten sollte man kennen und dementsprechend beherzigen.

Daher dürfte ich mit Folgendem wieder einmal Recht haben : Wenn ich selbst mit meinem Mix zufrieden bin und keine weitere Instanz (Produzent, Label, Vertrieb) meinen eigenen Qualitätsanspruch abhaken muss, dann kann ich doch selbst entscheiden, in welcher Form das Endprodukt rausgeht. "Gemastert" ist es sozusagen dann, wenn ich sage, "jetzt isses fertig". Ob das nun einen Peaklevel von -0,2dB oder -5dB hat, über Null geht (Stichwort "intersample peaks"), weil's einfach geil-knirschig klingt (Stichwort David Fridmann), das bleibt doch in so einem Fall dem Künstler selbst überlassen.

Der "Satz frische Ohren" ist allerdings immer gut, nicht unbedingt aus genannten Gründen , denn die Konzentration sollte auch beim Mischen eine gewisse Toleranzschwelle nicht unbedingt unterschreiten. Eher deshalb, weil der Mensch, der an den frischen Ohren dranhängt, sich im besten Fall eine Abhörsituation geschaffen hat, die akustisch höchsten Ansprüchen genügt UND er auch noch weiß, wie er das Material, das aus seinen unbestechlichen Lipinski-Speakern quillt, zu beurteilen hat UND er auch noch instinktiv ahnt, was Dir eigentlich vorschwebt. Seine Erfahrung sagt ihm dann schon, dass der Mix, den Du ihm vorgestern mit den Worten "der is superfett, da muss man eigentlich nix mehr machen" per wetransfer geschickt hast, ein einziges Bassgewummer ist, dem man nur mit komischen dynamischen EQ's von Weiss oder so zu Leibe rücken kann - und der, wenn Du ihn gemastert zurückbekommst, stolz Deinen Kumpels auf Beatdingens* weiterleiten kannst (die dann sagen: "Ey, da wären aber noch 2dB mehr dringewesen").
Also kein Grund zur Mystifizierung, oder?
* ich hab echt vergessen, wie das heißt, verräts mir einer bitte?

Das ist auch okay so, schließlich passen die Lipinski-Boxen nicht in jedes Producer-Schlafzimmer - und hiermit endet dann die vielbeschworene Demokratisierung der Produktionsmittel letztendlich doch beim finanziellen Aufwand für Monitorboxen, Raumakustikmodule und externem Mastering. Was ebenfalls mehr als okay ist, denn wo wäre denn dann der Underground?

EDITH: "Beatport" heißt's - gerade wieder eingefallen! (Wie immer dann, wenn man gar nicht mehr dran denkt)
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Last edited by beingmf; 10-17-2015 at 01:41 AM.
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Old 10-17-2015, 01:44 AM   #40
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wenn's knallen soll, dann musst Du die Transienten wegbügeln.
Das Subtile ist nicht Deine Welt, Gerd, gell?

(Späßle g'macht)
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