Old 01-30-2011, 11:33 AM   #1
Robby1001
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Default mastering in reaper

Hey leute,

habt ihr vllt. ein paar tipps in reaper zu mastern? Mir geht es darum die lautstärke am ende höher zu machen , da die aufnahmen (2 mal Gitarre, Bass, schlagzeug), zwar sehr klar und sauber sind, jedoch zu leise. Wie gehe ich vor?

Und als zweites habe ich die Frage, ob ihr mir ein paar Tipps geben könnt den Gesang zu verbessen. Pitch, hall, (delay?), kompressor (gibts das in reaper überhaupt?). welche einstellungen sollte ich dabei vornehmen. Habe etwas probiert, ist aber nur müll herausgekommen.

Wär sehr nett, weil ich speziell zu reaper kaum etwas finde

liebe Grüße und eine Dankeschön

Robert
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Old 01-30-2011, 01:58 PM   #2
Bjørn Samaritain
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Keine deiner Fragen hat explizit was mit REAPER zu tun da es sich hierbei um Produktionsschritte handelt, die man mit vielen Programmen absolvieren kann. Was ich damit sagen will: In REAPER geht das nicht anders als in Cubase oder Logic.

Mastering - ist ein Thema was ganze Bücher füllt, daher würde ich mich an deiner Stelle ein wenig einlesen in die Materie.

Bei zu leisem Material kann es auch einfach helfen, einfach mehr in Richtung 0dB zu mischen. Vielleicht so dass man zwischen -6 und -3dB Headroom am Master hat.

Die einfachste Lösung für dein Problem wäre ein Limiter. Hier gibt es sowohl viele kostenlose als auch kommerzielle Lösungen, aber auch Einiges schon in REAPER, wie den eventhorizon bei den JS Effekten.

Vocals - REAPER kommt mit vielen Effekte, sowohl den ReaPlugs auch als einer Menge an JS Effekten mit denen du dich mal beschäftigen solltest. Dort wirst du alles finden was du suchst, wie z.B. Kompressor und Delay.

Zu Einstellungen raten ist immer so eine Sache da kein Material / Song gleich ist und es immer individueller Einstellung bedarf, daher denke ich wirst du kaum genau Angaben bekommen.
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Old 01-30-2011, 02:04 PM   #3
urednik
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Limiter: eingebaute JS plugs
Compressor: eingebauter Reacomp
Pitch: Reatune (manual mode ist sehr gut)
Hall/Reverb: true stereo impulses by Bricasti mit Reaverb.
__________________
W10 (64) Lenovo E540 - SSD; Lenovo B590; W7 (32), Compaq 610 (2.1Ghz core 2 duo, L2 cache, 2GB RAM); DPA 4018, Schoeps MK2, Schoeps MTSC 64, Neumann mk184, AEA Ribbon 88mk, AKG SolidTUBE; Focusrite Scarlett 18i20, recording merely live acoustic music.
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Old 01-31-2011, 02:37 AM   #4
Robby1001
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Hey, danke euch beiden! Hat mir schonmal super weitergeholfen.

Kennt ihr nen guten limiter als VST oder macht man sowas ohne vst? (also standalone). Und ich mische erst ab, render die datei und benutze denn den limiter oder?

(Sorry wenn das jetzt nichts direkt mehr mit Reaper zu tun hat, aber wär blöd wenn ich wegen den beiden kleinen Fragen jetzt woanders ein Post aufmachen würde)..

Liebe Grüße

Robert

Danke!
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Old 01-31-2011, 03:31 AM   #5
matsuri
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noch ein wenig lesestoff hinterher:
http://www.delamar.de/serien/worksho...g-am-computer/
http://www.soundonsound.com/sos/aug0...rmastering.htm
http://mixen-und-mastern.de/
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Old 01-31-2011, 01:05 PM   #6
Bjørn Samaritain
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Originally Posted by Robby1001 View Post

Kennt ihr nen guten limiter als VST oder macht man sowas ohne vst? (also standalone). Und ich mische erst ab, render die datei und benutze denn den limiter oder?
Sowohl als auch, sag ich mal. Durch die hohe Leistung moderner PCs kann man heute gut und gerne schon das Pre-Mastering im Projekt selber machen, und nicht erst auf eine gerenderte Datei. Manche mischen schon direkt in einen Kompressor, andere habe ihre Plugin-Kette ab einem gewissen Punkt schon aktiv und wieder andere machen es wie du und mastern wirklich nur eine entsprechende Datei des Mixdowns.

VSTs sind schon eine gute Wahl, jedoch denke ich tut es der eventhorizon auch gut für den Anfang.

Im Freeware-Bereich würde ich zum W1 Limiter raten.
http://www.yohng.com/w1limit.html
http://www.betabugsaudio.com/plugs.php (Limiter mit anderer GUI)

Ich nutze den günstigen DDMF NoLimits:
http://www.ddmf.eu/product.php?id=6

Etwas teurer aber sehr gut - Voxengo Elephant:
http://www.voxengo.com/product/elephant/
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Old 04-01-2011, 06:53 PM   #7
oli-o
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wenn der mix viel zu leise ist, dann kann es sein, dass dein material bei der aufnahme zu wenig "gain" hatte bzw nicht richtig ausgesteuert war.
man kann nachträglich die aufnahmen mit der funktion "normalize" bearbeiten, das gilt auch für das pre-master. damit kann man die lautstärke etwas anheben.
wenn es dir aber um die subjektive lautstärkewahrnehmung geht, der lautstärkeregler steht auf 1 und man hat den eindruck die lautsprecher sind am brüllen, dann wird es schon sehr sehr schwierig sowas hin zu mixen weil es eine komplexe angelegenheit ist^^

für den anfang tut es, wie die kollegen geschrieben haben, ein limiter.
allerdings musst du berücksichtigen, umso mehr plugins ins spiel kommen, umso höher die wahrscheinlichkeit, dass neue klangprobleme auftauchen und dass du dein mix kaputt mixt.
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Old 04-04-2011, 06:22 AM   #8
ugh
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Um Loudness hinzubekommen, ohne das Klangbild zu zerstören mache ich es so :

- jede einzelne Spur normalisieren
- Gesang z.B, in Stückchen schnibbeln und jeden kleineren Part einzeln normalisieren.
- auf jede Einzelpur parallele Kompression, auf Gesang gerne nochmal einen zweiten Kompressor.
- auf dem Master parallele Kompression
- optional: auf dem Master einen Limiter
- optional: Spuren mit extremen vereinzelten Transienten im Waveeditor von Hand bearbeiten. (hab ich Samstag erst gemacht. Scheiß Arbeit, lohnt sich aber wenn es nötig ist)

Loudness fängt halt bei jeder einzelnen Spur an und dort sollte man zuerst ansetzen. Viele machen sich halt nicht die Mühe und kümmern sich erst auf dem Master um Loudness, aber da hat man kaum noch Optionen außer den berüchtigten Brickwall-Limitern.
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Old 05-08-2011, 12:21 AM   #9
Rob_4003_vt_cl
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Originally Posted by ugh View Post
- optional: auf dem Master einen Limiter
- optional: Spuren mit extremen vereinzelten Transienten im Waveeditor von Hand bearbeiten. (hab ich Samstag erst gemacht. Scheiß Arbeit, lohnt sich aber wenn es nötig ist)
Hi,

warum den Limiter nur im Master? Ich hab in jeder Spur 1-2 Comp und hinten einen Limiter dran. Damit sind die Mixe miterweile richtig schön laut und im Master fein bei 0db.

Mit dem 2ten Punkt kann ich garnichts anfangen. Wo kann man sich dazu einlesen was Du da tust?
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Old 05-08-2011, 12:39 AM   #10
beingmf
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Leute, Ihr seid total wahnsinnig!?!?!
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Old 05-08-2011, 01:20 AM   #11
ugh
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Originally Posted by Rob_4003_vt_cl View Post
Hi,

warum den Limiter nur im Master? Ich hab in jeder Spur 1-2 Comp und hinten einen Limiter dran. Damit sind die Mixe miterweile richtig schön laut und im Master fein bei 0db.

Mit dem 2ten Punkt kann ich garnichts anfangen. Wo kann man sich dazu einlesen was Du da tust?
Ich bin reiner Autodidakt. Ich hab zwar selbst einiges über Mixing und so gelesen (habe CM abonniert), aber vieles davon sagt mir nicht zu. Sprich diese Arbeitsweise hab ich mir halt selber ausbaldowert, um so wenig Dynamikeffekte wie nur irgendmöglich einsetzen zu müssen. Ich trau dem Zeug nicht so recht. Ich trau lieber meinen Ohren und hab Kontrolle über jedes einzelne Peak, welches ich lieber von Hand absenke, statt nen Kompressor automatisch die Arbeit machen zu lassen.

Das ist so gemeint: wenn du ein komplettes Vocaltake über nen ganzen Song z.B. hast und das normalisiert, nimmt er ja nunmal die Pegelspitzen als Ausgangspunkt für die Normalisierung. d.h. viele Teile sind jetzt immer noch leise, einfach weil der Sänger sie nunmal an manchen Stellen leiser gesungen hat.

Wenn man jetzt an jeder Stelle, wo eine Gesangspause ist (auch zwischen einzelnen Wörtern), das Audiofile splittet, kann man danach auch die Teile durch simple normalisierung auf ein Niveau wie die lauten Teile heben, die vorher leise waren.
Hierbei bleiben sämtliche Trasienten und Peaks erhalten. Trotzdem wird die Dynamik verringert, was ja schon nötig ist um mixen zu können ohne dauernd Volume-Automation zu machen.

Je nachdem (also zu 80% der Fälle .g.) mache ich dann beim Gesang so weiter :
aus den einzelnen Audiofiles jetzt wieder nen langes Audiofile per glue machen.
Dann nochmal Peaks und Zischlaute im Audioeditor einzlen absenken je nach Bedarf und wieder normalisieren.

Man spart dadurch den Einsatz von Kompressoren und de-essern oftmals stark ein.

Ich wage mal zu behaupten, dass dieser Loudness-Trend das ist was er ist, ein Trend. Das legt sich wieder. Und will ich dann in 10 Jahren meine plattgequetschte Musik noch hören ?

Die plattquetsche-Limiter werden ja immer besser. (Slate FG-X z.B.)
Ich denke, dass die bald so gut sind, dass jeder Laie sie bedienen kann.
d.h. in Bereichen wo jemand das unbedingt plattgequetscht haben will (Radioübertragung, DJ in einer Disco, Musik beim Autofahren), können die Leute sich selber die Loudness machen indem sie halt einen einzigen Knopf drücken.

Aber: wenn man viel Handarbeit anlegt und parallel komprimiert, ist es am Ende gar nicht so leise und trotzdem hat man viel Dynamik und Transienten.

Ohjeohje, jetzt hab ich mich hier totgesabbelt.

Viel Ahnung hab ich eigentlich gar nicht von der Sache, aber offenbar eine Meinung. Internet halt

Last edited by ugh; 05-08-2011 at 01:27 AM.
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Old 05-08-2011, 04:29 AM   #12
Rob_4003_vt_cl
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Hi ugh,

Danke dafür das du dich so ausgelassen hast.
Ist doch schön auch mal von anderenzuhören wie sie es machen. Paradigmen sind scheisse! Solange es gefällt was hinten rauskommt.

Ich denke, die Arbeit mit dem schnippseln kann ich mir auch sparen, in dem ein Kompressor die Spitzen plattdrückt (genau das gleiche tut wie Du mit der Automation oder der Objektlautstärke). Die attack halte ich dabei immer sehr kurz um grade Transienten und Impulse zu erhalten. Der Gain am Ende vom Kompresser macht die Sache dann wieder laut. Und der Limiter ist dann nur noch zur Sicherheit. Ok, ich gebe zu ab und zu ist der der Limiter auch eine Effekt wenn man ihn reissen lässt. Ich hab da keine Probleme mit.

@beingmf Bitte was?
Rob_4003_vt_cl is offline   Reply With Quote
Old 05-09-2011, 01:55 AM   #13
beingmf
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Originally Posted by Rob_4003_vt_cl View Post
@beingmf Bitte was?
1. Ich verstehe die Vorgehensweise nicht , warum generell auf jede Spur "auf jede Spur parallele Kompression" / "in jede Spur 1-2 Comp" eingeschleift werden müssen???
a) halte ich überhaupt nichts von genreübergreifenden Rezepten, wie man grundsätzlich beim Mischen vorgehen sollte und b) ist euer konkreter Ansatz, jede Spur dynamikverringernd zu beeinflussen, nicht wirklich ernstgemeint, oder? Was will ich zum Beispiel auf einer Hihatspur mit einem Kompressor? Oder auf einer Synthesizerfläche? Auch Overheads sind extrem mit Vorischt zu behandeln!

2. "Normalisieren": was zu 16bit-Zeiten noch halbwegs vernünftig war, ist heute, wo die Plugins sich in ihrem Signalfluss grossteils am Pegel analoger Systeme orientieren, kontraproduktiv. Wenn ich mit über 0db Durchschnittspegel (geschätzte Zahl) in meinen Kompressor reinfahre, dann regelt er ja andauernd (wenn dessen Maximal-db-Schwellwert bei 0 liegt, wie z.B. beim dbx 163X). Soll das so sein???

3. @ugh: Die manuelle Bearbeitung von extremen Spitzen: wie kommen die denn überhaupt zustande? Rumpelt jemand ständig gegens Mikro oder spielt der Drummer immer Rimshots? Ich habe so gut wie nie mehr als 1-2 Ausreisser pro Spur. Die muss man natürlich händisch regeln – das gleiche gilt für extreme "S"e. Eine Spur, wo's nur noch "esssst", ist doch schon falsch aufgenommen, oder?

4. Um welche Musikgenres geht es bei Euren Tips eigentlich?

5. Es gibt doch noch andere Möglichkeiten, einen Mix subjektiv "laut" zu bekommen. Wie wär's mit Sättigungseffekten, sei es mit Verzerrern, Bandsättigung oder dem "Anfahren" eines Ein- oder Ausgangs-Übertragers? Letzteres erklärt wahrscheinlich auch, warum ich keine extremen Spitzen in meinen Aufnahmen habe. Auch Stimmen profitieren meistens von einer leichten bis mittelprächtigen harmonischen Verzerrung.
Im Freeware-Plugin-Bereich fallen mir da übrigens spontan "FerricTDS", "Spice", "Tessla (mit oder ohne 'Pro')" und "Saturator" ein, im Low-Budget-Bereich "Roundtone" und "Ferox", im höherpreisigen Bereich "Decapitator" und "URS Saturation".

Aber um was es mir eigentlich geht: Die unvoreingenommene Perspektive, die mich zu meinem Ansatz für den Mix leitet. Wenn ich alles schon "wie immer" komprimiere, weiss ich doch gar nicht mehr, ob ich's nicht lieber ohne hätte.*
Und bis ich das ganze Gefuzzel gemacht hätte, was der ugh da so treibt, hätte ich schon lange den ursprünglichen Blickwinkel verloren. Oder machst Du das, nachdem der kreative Part abgeschlossen ist? Das ginge wahrscheinlich noch...


* Beispiel ein Mix vorgestern: ich habe in der Strophe nur das Mikro vom Racktom (!) als Drumspur verwendet. Wäre ich da draufgekommen, wenn ich es "wie immer" gegatet hätte?
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Old 05-11-2011, 12:51 PM   #14
HBman
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Hi Robbi

übers Mastern werden Bücher geschrieben.
Ich empfehle Dir zwei die ich selber gelesen und für gut befunden habe

Mastering Audio Über die Kunst und die Technik
Bob Katz
EUR 39,50

Internal Mixing: Der systematische Weg zum professionellen Mixdown im Rechner
Friedemann Tischmeyer
EUR 39,95

Then you're done

Grüsse
HBman
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Old 05-17-2011, 04:16 AM   #15
Beninger
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Oh ja, Mastern ist nochmal ne ganz anderer Baustelle
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